Das ist mal konsequent: Aus Liebe zu Hertha BSC gibt Stürmer-Star Jessic Ngankam dem 1. FC Union einen Korb. Lieber stürmt er statt für die Eisernen in der Champions League für die Blau-Weißen nur in Liga zwei. Aber seine Seele verkaufen? Kommt für den U21-Nationalspieler nicht infrage.
Bei Hertha BSC ist der bullige Stoßstürmer eine der Stützen. Selbst für Hansi Flicks A-Nationalteam ist er ein Thema. Kein Wunder, dass so einer nicht in der zweiten Liga versauern muss.
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Angebot vom 1. FC Union überrumpelte Jessic Ngankam
Dass aber ausgerechnet Lokal-Rivale 1. FC Union das vermeintlich entscheidende Angebot machte, darauf kommt Jessic Ngankam nicht klar. „Mein Berater meinte schon: Halte dich fest! Bist du bereit? Union Berlin will dich wirklich richtig haben. Wäre das eine Option für dich?“
Ist es nicht! Auch wenn der Youngster zugeben muss, dass er Bedenkzeit brauchte. „Ich war drei, vier Minuten einfach nur ruhig, hab die Decke angeguckt und habe gedacht, das kann doch jetzt nicht wahr sein“, erklärt er in einem YouTube-Video des ehemaligen Hertha-Spielers Bilal Kamarieh.
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Sein Berater Volker Struth habe ihm von einem konkreten Interesse der Eisernen berichtet, erzählte Jessic Ngankam. „Ich habe das sacken lassen. Nach fünf Minuten habe ich es geschafft, zu antworten und meinte eigentlich so direkt: ‚Nee, machen wir nicht.‘“, erklärt der 22-Jähirge.
Jessic Ngankam verzichtet auf Königsklasse – für Hertha BSC
Eine Entscheidung, die ihm trotz all der Möglichkeiten, die mit einem Wechsel zum Champions-League-Teilnehmer 1. FC Union verbunden sind, leicht gefallen ist. „Mir war das eigentlich schon klar, als er den Verein ausgesprochen hat. Aber die paar Minuten habe ich trotzdem gebraucht. Weil ich so oft wieder neu angreifen musste, so oft mir meinen Arsch aufgerissen habe, Dinge gemacht habe, auf die ich eigentlich gar keine Lust hatte. Alles, um erfolgreich Fußball zu spielen. Und da kommt ein Ruf, dass da eine Mannschaft ist, die Champions League spielt, die dich wirklich haben will. Und dass es aber trotzdem nicht dazu kommen wird, weil ich Herthaner bin“, erklärt Jessic Ngankam.
