Jedes Jahr kürt das Natural History Museum weltweit Fotografen als „Wildlife Photographer of the Year“ – in diesem Jahr ist auch der Berliner Luca Lorenz mit fünf Wildtierfotos unter den Siegern aus aller Welt. Wie seine beeindruckenden Bilder entstehen, erklärt der 19-Jährige aus Pankow jetzt dem KURIER.
So gewann der 19-Jährige den internationalen Foto-Preis
Wer sich Luca Lorenz' Gewinnerfotos als „Wildlife Photographer of the Year“ 2025 anschaut, bemerkt schnell: Der 19-Jährige aus Pankow hat ein tolles Auge für Tiere. Seine Bilder zeigen Vögel, Dammwild und Nager, wie man sie noch nie gesehen hat. Doch wie macht er das?

Dem KURIER verrät Luca: „Mein Geheimnis liegt zum Teil darin, mich bewusst von klassischen Fotografie-Regeln zu lösen.“ Luca habe sich über viele Jahre alles selbst beigebracht und dabei ein eigenes Gefühl für harmonische Bildkompositionen und die Gesamtästhetik eines Bildes entwickelt.
„Ebenso wichtig sind Geduld und Ausdauer – oft gehe ich wochenlang ohne Erfolg in die Natur, bis eine besondere Tierbegegnung entsteht“, verrät der Fotograf. Entscheidend sei auch Lucas Verständnis für die Tiere: „Ich liebe sie zutiefst, und aus dieser Faszination heraus, habe ich viel über das Verhalten sämtlicher Tiere in Deutschland gelernt. Das hilft enorm, sie besser zu entdecken.“

Luca Lorenz verrät seine Lieblings-Spots in Berlin
Dem KURIER hat Luca Lorenz auch seine Lieblings-Spots in Berlin verraten: „Ich fotografiere die meiste Zeit direkt dort, wo ich wohne – in Blankenfelde im Norden Pankows. Dort kenne ich mittlerweile fast jeden Baum, weil ich die Gegend schon seit meiner Kindheit erkunde.“
Für manche Fotos sei er aber auch gerne mitten in Berlin unterwegs: „Im Schlosspark Charlottenburg für Reiherenten, Waschbären oder Graureiher. Am Alexanderplatz für Nebelkrähen und Stare oder auch auf dem Tempelhofer Feld für verschiedenste Vögel.“
