
Die Hoffnungen beim Preis der Deutschen Einheit lagen hoch auf Rene Piechulek und Quest the Moon, doch der erträumte vierte Triumph in Serie blieb aus. Der erfahrene Neunjährige fand bei den Bedingungen in Hoppegarten bei Berlin einfach nicht in den gewohnten Rhythmus und musste sich am Ende mit Rang sechs zufriedengeben.
Das Geschehen vorne diktierte zunächst Eddy Pedroza mit Delgardo. Lange sah es so aus, als würde dieser Plan aufgehen. Doch auf der Zielgeraden drehte Santagada mit Adrie de Vries mächtig auf und verwies den Co-Favoriten in einem packenden Finale auf den zweiten Platz.
Die Stute bestätigte damit eindrucksvoll ihren Ruf als Beste ihres Jahrgangs über die Mitteldistanz und bescherte dem Gestüt Park Wiedingen gemeinsam mit Besitzer Helmut von Finck innerhalb kurzer Zeit den zweiten großen Erfolg des Tages – nach dem Triumph von Dragon Magic.
Für eine weitere Überraschung sorgte Eagle Emblem, der sich in die Spitzengruppe schob und als Vierter ein starkes Ergebnis einfuhr. Von den älteren Pferden konnte lediglich Koffi Kick glänzen, die sich zwischen die dominanten Dreijährigen schob und als Dritte ins Ziel kam.
Rekordkulisse beim Rennen in Hoppegarten
Ein Blick auf die Tribünen zeigte: Dieses Rennen war ein Publikumsmagnet. Rund 15.000 Fans strömten nach Hoppegarten – so viele wie seit der Übernahme durch Gerhard Schöningh im Jahr 2008 noch nie. Damit knackte der Traditionskurs endlich die lang ersehnte Besucher-Schallmauer. Dass in dieser Saison die Zuschauerzahlen ohnehin stetig nach oben gingen, unterstrich den besonderen Charakter des Feiertags-Renntages.

Auch die Trainer aus Hoppegarten und Neuenhagen feierten kräftig mit. Vier von acht Siegen blieben in der Region, wobei Roland Dzubasz gleich dreimal erfolgreich war. Für einen weiteren Treffer sorgte Eva Fabianova.
Besonders eindrucksvoll verlief das Sparkassen BBAG Auktionsrennen über 1.400 Meter. Dragon Magic, ein Sohn von Soldier Hollow, präsentierte sich von seiner besten Seite und holte bereits den vierten Sieg im fünften Karrierestart. Nur einmal, in Düsseldorf auf weichem Geläuf, hatte er geschwächelt. Diesmal lief er wie auf Schienen und sicherte sich die Siegprämie von 25.000 Euro souverän.