Die Gefühlswelten können nach dieser Pokalauslosung nicht unterschiedlicher beim 1. FC Union und Hertha BSC sein. Der Bundesligist aus Köpenick erwischte ein Glückslos in der ersten DFB-Pokalrunde (15. bis 18. August) mit der Reise zum Regionalligisten FC Gütersloh. Hertha BSC muss auch in den Westen, aber hat es mit Zweitliga-Konkurrent und Angstgegner Preußen Münster zu tun. Heftig!
Für den Bundesligisten von der Wuhlheide ist ein Sieg in Gütersloh eindeutig Pflicht, ein Pokal-Aus wäre eine Blamage. Union-Sportdirektor Horst Heldt sagte zu dem Los: „Gütersloh hat letzte Saison eine beeindruckende Spielzeit auf dem zweiten Tabellenplatz beendet. Wir freuen uns auf den Gegner und werden alles dafür tun, in die zweite Pokalrunde einzuziehen.” Sportlicher Respekt für den Gegner, aber da muss gewonnen werden.
Für Hertha geht es nicht nur gegen ein Team auf Liga-Augenhöhe, sondern um das selbstverschuldete Saisonärgernis schlechthin. In der Hinrunde setzte es im Dezember ein blamable 1:2-Heimpleite gegen Münster und im Rückspiel bei Preußen ein 0:2. Hertha-Sportdirektor Benny Weber: „Wir haben in der vergangenen Saison gesehen, dass es alles andere als einfach in Münster ist und sind gewarnt. Aber wir haben ein klares Ziel: Wir wollen eine Runde weiterkommen.“ Was Mut macht: Im Pokal gewannen die Blau-Weißen bisher beide Spiele in Münster: 3:1 in der Saison 2021/22 und 3:1 nach Verlängerung in der Saison 2009/10.
BFC Dynamo freut sich auf Hit gegen VfL Bochum
Berlins Pokalsieger BFC Dynamo darf sich auf ein Fußballfest freuen. Der Bundesliga-Absteiger VfL Bochum kommt zu den Weinrot-Weißen. BFC Trainer Dennis Kutrieb: „Wir freuen uns auf diesen Traditionsverein. Das ist ein sehr attraktives Los.“