Innerhalb von zwei Stunden gab es bei Instagram gut 62.000 Likes für den Post von Sven Ulreich (36) – auch wenn „like“ nicht das richtige Wort in diesem Zusammenhang ist. Der Torwart von Bayern München trauert um seinen Sohn Len (†6). Mit einem bewegenden Post machen Ulreich und seine Frau Lisa (37) das Drama öffentlich.
Die Kommentarspalte neben dem Instagram-Post hat Sven Ulreich geschlossen – wohl aus Selbstschutz. Und so sind die „Likes“ die einzige Möglichkeit für die Fans, ihr Beileid auszurücken. Im Minutentakt kommen Hunderte dazu.
Bayern-Torwart Sven Ulreich teilt den Tod seines Sohnes mit
„In tiefer Trauer möchten wir heute mitteilen, dass unser Sohn Len vor wenigen Wochen nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist“, schreiben Sven und Lisa. „Die Entscheidung, dies nun öffentlich zu machen, fällt uns unendlich schwer – ist jedoch für uns als Familie ein wichtiger Schritt, um in unserem Umfeld und auch in der Öffentlichkeit Klarheit zuschaffen.“ Sie schreiben, dass sie nun gemeinsam mit ihrer Tochter versuchen würden, wieder Schritt für Schritt ins Leben zurückzufinden.
In der zurückliegenden Saison stand Sven Ulreich mehrmals nicht im Spielkader der Bayern, verpasste Auswärtsspiele. Jetzt weiß man auch warum. Sein schwerkranker Sohn hatte in den vergangegen Monaten absoluten Vorrang.

In seinem Instagram-Post bedankt sich Sven Ulreich denn auch beim FC Bayern München – für die Diskretion und große Unterstützung in den letzten Monaten. Das würde ihm viel bedeuten, schreibt der Torwart. Und dafür gibt er seinem Club etwas zurück. Das Karriereende wurde um ein Jahr verschoben. Ulreich geht in die zehnte Saison bei den Bayern, hängt noch ein Jahr dran – als dritter Torwart hinter Manuel Neuer und Jonas Urbig.
In den nächsten Monaten wird es für Sven Ulreich und seine Familie darum gehen, wieder so etwas wie in Normalität zurückzufinden. „Wir bitten die Öffentlichkeit und Medienvertreter um Rücksichtnahme und Respekt vor unserer Privatsphäre“, schreiben Sven und Lisa Ulreich. „Vor weiteren Anfragen oder Stellungnahmen bitten wir höflichst abzusehen.“