Die Harley hat Eiskunstlauf-Trainer Knut Schubert (65) ins Winterquartier gestellt, in der Eishalle im Sportforum taucht der einstige Paarläufer dennoch jeden Tag auf. Doch neuerdings muss er sich zwicken, wenn er die Eisfläche neben dem Welli erblickt.
Gemeinsam mit Nachwuchs-Bundestrainer Rico Rex (47) und dem Choreographen Paul Boll (37) dirigiert er zweimal am Tag die neuen Eiskunstlauf-Stars Minerva Fabienne Hase (24) und Nikita Wolodin (24) zu top Sprüngen und wunderbaren Schritt-Kombinationen.
Für die Einsatzbereitschaft des Trainer-Trios bedankte sich das Berliner Duo jetzt im japanischen Osaka mit ihrem nach Espoo (Finnland) zweiten Grand-Prix-Sieg in Folge. Damit qualifizierte sich nach Annika Hocke (23)/Robert Kunkel (24) ein zweites Berliner Paar fürs Grand-Prix-Finale der weltbesten sechs Paare vom 7. bis 10. Dezember in Peking.
Minerva Hase ist ist einfach nur glücklich
„Ich bin so glücklich über unsere Leistung, es mit Platz eins ins Grand-Prix-Finale geschafft zu haben ist noch großartiger. Davon träumt jeder Athlet“, jubelte Minerva nach dem Sieg in Osaka. „Wir haben während des Programms die große Unterstützung der Zuschauer gespürt. Weil Eiskunstlaufen in Japan so beliebt ist, wollten wir unser Maximum geben.“

Nikita, ihr russischer Partner, ergänzte: „Das Geheimnis unseres Erfolges sind tägliche harte Arbeit, Stabilität und eine gute Partnerschaft.“ Bei den Wettbewerben betreute der Russe Dmitri Sawin das Paar, der auch die Trainingspläne erarbeitet.
Hase/Wolodin haben bald ein Heimspiel
Am 14. Dezember präsentieren sich Hase/Wolodin dann beim Heimspiel im Welli ihren Fans und den Preisrichtern bei den 125. deutschen Meisterschaften. Bis dahin düsten Minerva und Nikita dann zwischen Berlin, Espoo, Osaka, Peking und Berlin hin und zurück innerhalb von 18 Tagen einmal um die Welt – und legten dazwischen Weltklasseküren hin.
Dicker Beifall! Mit ihren 202,51 Punkten von Osaka wären die Berliner bei der WM 2022 übrigens auf dem Silberrang gelandet. „Mehr geht nicht nach nur gut vier Monaten gemeinsamen Trainings“, staunt selbst ein Haudegen wie Schubert übers neue Berliner Spitzenpaar. ■