Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht, heißt es – und doch belegen Studien, dass jeder Mensch in seinem Leben unzählige Male lügt. Einer der bekanntesten Lügner der Welt ist und bleibt der bekannte Lügenbaron Münchhausen – seine Geschichten sind aus der deutschen Literatur nicht wegzudenken. Auch bei „Wer wird Millionär?“ spielten seine legendären Märchen jetzt eine Rolle – vor allem eine davon: Hätten Sie gewusst, wie es Baron Münchhausen geschafft hat, auf den Mond zu gelangen?
Natascha Thienenkamp schafft es in der neuesten Folge von „Wer wird Millionär?“ (Montag, 17. Februar 2025, 20.15 Uhr) auf den Ratestuhl von Günther Jauch – und muss sich, nachdem sie sich tapfer durch den Fragen-Dschungel gekämpft hat, der besonderen Aufgabe stellen. Im Gegensatz zu den Geschichten, die über Baron Münchhausen bekannt sind, geht es hier allerdings um die Wahrheit – und nichts als die Wahrheit!
Wie kam Baron Münchhausen zum Mond? Das ist die Antwort zu „Wer wird Millionär?“
Die konkrete Aufgabe: Wie gelangt Lügenbaron Münchhausen in einer seiner bekanntesten Geschichten zum Mond? Die möglichen Antworten: A) durch einen Dachsbau, B) über eine Bohnenranke, C) auf einer Kanonenkugel und D) per Anhalter. Hätten Sie die Frage beantworten können? Wie kam Baron Münchhausen zum Mond – und wer war eigentlich der legendäre Baron Münchhausen, von dem so viele Lügengeschichten bekannt sind?
Die berühmten Geschichten des Lügenbaron Münchhausen werden einem deutschen Adligen zugeschrieben, der mit vollem Namen Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen hieß und von 1720 bis 1797 lebte. Weit über hundert Lügengeschichten gibt es, die von verschiedenen Autoren niedergeschrieben wurden und die mit dem Adligen in Verbindung stehen. Es sind Geschichten, die Sie bestimmt auch schon einmal gehört haben – zu den bekanntesten Geschichten von Baron Münchhausen gehört etwa die Story, dass er angeblich auf seinem Pferd im Sumpf versank – und sich und das Pferd am eigenen Haarschopf herauszog.

Die irren Geschichten von Baron Münchhausen: Wohin flog er auf der Kanonenkugel?
Auch auf der Kanonenkugel ist Baron Münchhausen angeblich geritten. Allerdings hatte diese besondere Art der Fortbewegung nichts mit der Reise zum Mond zu tun, nach der bei „Wer wird Millionär?“ gefragt wird. Die Kanonenkugel nutzte er, um am Himmel über eine belagerte Stadt zu fliegen – Baron Münchhausen kundschaftete dabei die feindlichen Stellungen aus und stieg – noch in der Luft – auf eine entgegengesetzt fliegende Kanonenkugel um, um zum Ausgangspunkt seines Fluges zu gelangen. Übrigens: Diese wilde Geschichte wurde von Feuerwerksherstellern immer wieder festgehalten: Bilder von Baron Münchhausen bei seinem Ritt auf der Kanonenkugel prangten lange auf den roten Päckchen, in denen Chinaböller für die Silvesternacht verpackt werden.

Doch zurück zu den Lügengeschichten: Einmal soll Baron Münchhausen mit seinem Pferd durch die verschneite Landschaft geritten sein. Dann band er es an einem Pfahl an. Doch als der Schnee geschmolzen war, stellte sich heraus, dass der Pfahl in Wirklichkeit die Spitze des Kirchturms war. Das Pferd hing nun also an der Kirchturmspitze! Kein Problem für den Lügenbaron – er schoss mit seiner Pistole kurzerhand den Halfterriemen durch, das Pferd stürzte in die Tiefe, kam wohlbehalten unten an und Münchhausen konnte seinen Ritt fortsetzen. Eher weniger bekannt ist die Geschichte, dass Baron Münchhausen angeblich einmal sein in den Schnee gefallenes Messer heraufholte, indem er darauf urinierte und der Harnstrahl gefror.
Nur: All diese Geschichten haben mit der Frage bei „Wer wird Millionär?“ wenig zu tun. Also: Womit reiste Münchhausen denn nun zum Mond? Die Lösung: Es war die Bohnenranke, die vielen eigentlich eher aus dem Märchen „Jack und die Bohnenranke“ bekannt sein dürfte. Die Story: Baron Münchhausen warf seine silberne Axt aus Versehen so weit, dass sie auf dem Mond landete. Also ließ er eine Bohnenranke sprießen und kletterte hinauf, um das gute Stück zu holen. Hätten Sie die Aufgabe aus „Wer wird Millionär?“ beantworten können?
Für Kandidatin Natascha Thienenkamp endet die Reise bei „Wer wird Millionär?“ übrigens an dieser Stelle. Sie hätte den Dachsbau gewählt, sagt sie – doch sicherheitshalber beendet sie lieber die Quizrunde, geht mir 32.000 Euro heim. Auch Günther Jauch wäscht seine Hände in Unwissen, hätte laut eigener Aussage die Kanonenkugel gewählt. Richtig ist die Bohnenranke – für die Kandidatin also ein echtes Happy End. ■