Wer bei „Wer wird Millionär?“ ordentlich abräumen will, der sollte ein großes Wissen mit in die Sendung bringen – und dazu gehören leider auch Fachbegriffe in den unterschiedlichsten Richtungen. Aber: Natürlich kann nicht jeder Kandidat alles wissen – gut, wenn ein Joker helfen kann! Das muss in der aktuellen Folge der Quizshow (13. Januar 2025, 20.15 Uhr, RTL) auch Kandidat Jens Niemann erfahren. Er bekommt eine Frage vorgesetzt, in der gleich zwei Fachbegriffe stecken – „freehand“ und „Stencil“. Und muss leider zum Telefonhörer greifen …
Wissen Sie, was freehand und Stencil bedeutet? Dann ab zu „Wer wird Millionär?“!
Können Sie mit den Begriffen „freehand“ und „Stencil“ etwas anfangen – und wissen Sie, mit welcher berühmten Person diese Begriffe etwas zu tun haben? Dann hätten Sie bei „Wer wird Millionär?“ an dieser Stelle 16.000 Euro abräumen können. Nicht ganz so einfach ist es leider für den Kandidaten Jens Niemann, der es in der neuesten Folge von „Wer wird Millionär?“ auf den Ratestuhl schafft. Denn: Er kann mit den beiden Begriffen freehand und Stencil leider nicht viel anfangen.
Moderator Günther Jauch will von ihm wissen: Wer begann seine Karriere „freehand“ und wechselte später zur „Stencil“-Technik? Die möglichen Antworten: A) Banksy, B) Paul McCartney, C) Jamie Oliver und D) Eddie the Eagle. Hätten Sie es gewusst? Jens Niemann beginnt sofort mit dem Rätseln. „Wäre es Banksy, dann wäre es etwas mit Kunst – wäre es Paul McCartney, dann wäre es was mit Musik“, stellt er schnell fest. Jamie Oliver sei ein Koch und Eddie the Eagle ein Adler. Eine Aussage, über die sich Günther Jauch amüsiert – schließlich handelt es sich um einen berühmten britischen Skispringer.

Nur: Hat der etwas mit freehand und Stencil zu tun? Natürlich nicht! Die beiden Begriffe bezeichnen Maltechniken – hinter „freehand“ verbirgt sich das Malen mit freier Hand, „Stencil“ ist eine Methode, bei der Schablonen verwendet werden. Der einzige, der mit diesen Techniken zu tun hatte, der seine Karriere „freehand“ begann und später zu „Stencil“ wechselte, ist Streetart-Künstler Banksy! Der Künstler, der erst im vergangenen Jahr mit einer Reihe Gemälde im öffentlichen Raum überraschte, ist eines der größten Phänomene der Kunst-Szene – denn auch nach Jahren ist seine Identität noch vollkommen unbekannt.

Banksy arbeitete erst freehand, dann mit der sogenannten Stencil-Technik
Banksy stammt vermutlich aus Bristol, Großbritannien, und begann in den 1990er-Jahren mit seiner Kunst. Er arbeitete erst freehand, später mit der Stencil-Technik. Banksys Kunst zeichnet sich heute durch die Arbeit mit Schablonen und klare, starke Botschaften aus. Seine Werke erscheinen auf Wänden, Brücken oder öffentlichen Gebäuden – oft über Nacht. Typisch sind satirische Darstellungen, die Themen wie Krieg, Konsumgesellschaft oder soziale Ungerechtigkeit kritisieren. Ein berühmtes Beispiel ist das Motiv eines Mädchens, das einen Ballon in Herzform verliert. Es symbolisiert Hoffnung, aber auch Verlust.
Banksy hat die Street-Art-Szene revolutioniert und Kunst mit der Verwendung seiner Stencil-Technik im öffentlichen Raum zugänglicher gemacht. Seine Werke sind nicht nur auf der Straße, sondern auch in Galerien und auf Auktionen zu finden. Trotz seiner anonymen Identität erzielen seine Werke Millionenbeträge. Berühmt wurde eine Aktion, bei der sein Werk „Girl with Balloon“ sich direkt nach der Versteigerung selbst zerstörte – ein cleverer Kommentar zur Kommerzialisierung von Kunst. „Wer wird Millionär?“-Kandidat Jens Niemann kennt Banksy, weiß von seinen Techniken aber leider nichts, muss einen Telefonjoker einsetzen. Doch der hilft zum Glück – und erkennt die Graffiti-Techniken. Ein Volltreffer für den Kandidaten bei „Wer wird Millionär?“. Und ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Million. ■