Eine echt schwierige Frage!

Was ist ein Refraktionsraum? Krasser Absturz bei „Wer wird Millionär?“

In der Quizshow „Wer wird Millionär?“ bei RTL werden immer wieder Fachbegriffe abgefragt. Hätten Sie gewusst, was ein Refraktionsraum ist?

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Günther Jauch moderiert „Wer wird Millionär?“  seit 1990 – nach einem Refraktionsraum hat er in der Zeit aber noch nie gefragt.
Günther Jauch moderiert „Wer wird Millionär?“ seit 1990 – nach einem Refraktionsraum hat er in der Zeit aber noch nie gefragt.RTL

Wer gern die Quizshow „Wer wird Millionär?“ schaut, der kann nicht anders als mit den Kandidaten im Studio ordentlich mitzufiebern. Besonders schlimm ist es nicht nur für die Quizzer, sondern auch für die Zuschauer der Show, wenn einer der Teilnehmer in der Sendung abstürzt und einen großen Teil des Gewinns verliert – noch schlimmer wird es, wenn derjenige sich zuvor absolut sicher war. So ergeht es in der neuesten Folge von „Wer wird Millionär?“ einem Kandidaten: Torsten Ernst greift bei der Frage danach, was ein Refraktionsraum ist, leider völlig daneben!

Was ist ein Refraktionsraum? Frage lässt Kandidaten bei „Wer wird Millionär?“ abstürzen

Es hätte eine dieser Durchmarsch-Runden werden können, die bei „Wer wird Millionär?“ besonders viel Spaß machen – doch daraus wird leider nichts! Torsten Ernst schafft es in der jüngsten Folge der Quizshow (Montag, 20.15 Uhr, RTL) zwar auf den Ratestuhl, meistert die ersten Fragen mit Bravour und unterhält die Zuschauer bestens – doch schon bei der 16.000-Euro-Frage passiert ihm ein folgenschwerer Fehler: Er verschätzt sich bei der Wahl seiner Antwort, ist sich sicher, loggt ein – und verliert fast die komplette Gewinnsumme.

Jauch will von ihm wissen: Einen Refraktionsraum gibt es in aller Regel …? Die möglichen Antworten: A) in der Metzgerei, B) beim Augenoptiker, C) in einem Dessousgeschäft und D) in einem Fotostudio. Sofort fängt Torsten Ernst an zu rätseln. „Refraktion … Ein Refraktionsraum … also in einem Geschäft ein Extraraum.“ Beim Metzger sei das eher der Schlachtraum. Beim Augenoptiker gebe es einen hell erleuchteten Raum mit Buchstaben und Zahlen. Im Dessousgeschäft könne er sich so etwas auch nicht vorstellen. „Ich denke, es ist D“, sagt er.

Beim Augenoptiker gibt es normalerweise einen Refraktionsraum.
Beim Augenoptiker gibt es normalerweise einen Refraktionsraum.Westend61/imago

Refraktion habe etwas mit dem Licht und Reflexionen zu tun. „Ich denke, es ist D“, sagt er noch einmal – und loggt ein, ohne noch einmal darüber nachzudenken. Bringt ihm diese Entscheidung das große Geld? Leider nicht. Denn: Bei einem Refraktionsraum handelt es sich um einen Raum, der in der Augenoptik zur Bestimmung der Sehfähigkeit und der optimalen Sehhilfen eingerichtet ist. Der Begriff „Refraktion“ bezieht sich dabei auf die Messung der Brechkraft des Auges, um Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung oder Alterssichtigkeit zu diagnostizieren und zu korrigieren.

Refraktionsraum bei „Wer wird Millionär?“: Hätten SIE gewusst, was das ist?

Ein solcher Raum ist so gestaltet, dass präzise und standardisierte Messungen durchgeführt werden können. Er enthält verschiedene Geräte, die für die Refraktionsmessung essenziell sind. Mithilfe dieser Geräte wird die Brechkraft des Auges ermittelt, um die passenden Korrekturwerte für Brillen oder Kontaktlinsen festzulegen. Oft wird auch eine subjektive Refraktion durchgeführt, bei der der Patient angibt, welche Linsenoptionen das klarste Sehen ermöglichen. Die Beleuchtung und die Umgebung im Refraktionsraum sind optimal auf die Messungen abgestimmt. In manchen Fällen finden auch weitergehende Untersuchungen statt, wie die Messung des Augeninnendrucks oder der Hornhautkrümmung.

All das weiß Torsten Ernst leider nicht – und entscheidet sich deshalb für Antwort D, das Fotostudio. Doch da muss Günther Jauch ihn bitter enttäuschen. „Das ist eine klare Antwort, die leider falsch ist“, sagt der Moderator. „Schade, zwei Joker übrig“, sagt sein Quiz-Kandidat. Es ist besonders bitter: Unter anderem hätte er noch den wertvollen Zusatzjoker verwenden können, bei dem die Kandidatinnen und Kandidaten bei „Wer wird Millionär?“ einen Zuschauer aus dem Publikum befragen dürfen. Auch die Gewinnsumme hat sich reduziert. Nur 500 Euro hat er gewonnen – aus der Traum von der Million. ■