Wer häufiger die Quizshow „Wer wird Millionär?“ bei RTL schaut, der weiß: Jede noch so gut laufende Quizrunde kann durch eine kleine Fehlentscheidung beendet werden. Besonders schlimm dürfte es für die Kandidaten auf dem Ratestuhl von Günther Jauch sein, wenn sie sich sicher sind, eine Antwort zu kennen – und doch vollkommen falsch liegen. Rentner Wolfhard Köpke gerät in der neuesten Ausgabe der Show (Montag, 14. April 2025, 20.15 Uhr) in genau so eine Situation. Als es bei einer Frage um einen Herrn namens Max B. Martin geht, glaubt er, eine der Antworten sicher ausschließen zu können. Doch zum Glück gibt es Joker: Ein Zuschauer aus dem Studio rettet den Rentner vor seinem brutalen Absturz.
Max B. Martin bei „Wer wird Millionär?“: Woher kennt man bloß diesen Namen?
Mit seinem Auftritt bei „Wer wird Millionär?“ kann sich Rentner Wolfhard Köpke ordentlich das Konto aufpolieren – wenn es denn klappt. Doch als es bei der 8000-Euro-Frage plötzlich um Max B. Martin geht, passiert dem Senior beinahe ein folgenschwerer Fauxpas: Er glaubt, dass er Antworten ausschließen kann, scheint sich seiner Sache sehr sicher zu sein. Wer Max B. Martin ist, weiß er zwar nicht, doch das Halbwissen scheint ihm zuerst zu genügen. Dann setzt er doch einen Joker ein – und darf zugleich staunen und ein Stoßgebet zum Quiz-Gott schicken.
Bei der Frage nach Max B. Martin will Günther Jauch wissen, in welcher Bezeichnung der Name des Mannes aus Sachsen verewigt wurde. Ist das beim Martini der Fall, beim Martinshorn, bei der Insel Martinique oder doch bei der Martinsgans? „Haben Sie eine spontane Idee?“, fragt Günther Jauch seinen Kandidaten. „Ja, ich habe eine spontane Idee.“ Dann erzählt er, was er ausschließen möchte. Zum Beispiel das Martinshorn: Das sei es definitiv nicht. Der Grund: „Das Martinshorn wird in der Stadt hergestellt, in der ich gewohnt habe, die Firma ist dort.“ Die Martinsgans sei etwas zum Essen, der Martini „etwas für Alkoholiker“. Die Insel Martinique lache ihn hingegen an – er traut sich aber nicht, die Antwort einzuloggen.

„Wer wird Millionär?“: Joker muss bei Frage nach Max B. Martin helfen
Stattdessen setzt er den Zusatzjoker: Ein Zuschauer aus dem Publikum darf ihm mit der richtigen Antwort helfen. Nur ein Besucher im Studio von „Wer wird Millionär?“ steht auf, Wolfhard Köpke muss sich also voll und ganz auf den jungen Mann verlassen. Was glaubt der Joker? Er hält Max B. Martin für den Namensgeber des Martinshorns. Das werde vermutlich in einer anderen Stadt hergestellt, aber das Signalhorn gehe auf Max B. Martin zurück. Es war die erste Antwort, die der Kandidat ausgeschlossen hätte. Verlässt er sich auf den Joker? Und: Ist die Antwort überhaupt korrekt – und hat Max B. Martin wirklich das Martinshorn erfunden?

Ja, genau so ist es! Der Name Martinshorn leitet sich vom Namen eines Unternehmens ab, das bereits im Jahr 1880 im Ort Marktneukirchen im Vogtland gegründet wurde. In der Deutschen Signal-Instrumenten-Fabrik Max B. Martin wurden unter anderem Jagdhörner und Kavallerietrompeten hergestellt. In den frühen Zeiten der Autoindustrie gehörten unter anderem Autohupen und Feuerwehrhörner zu den Produktionsschwerpunkten der Firma, die es noch heute gibt. Erst später erblickte aber das bekannte Martinshorn das Licht der Welt.
Rätsel bei „Wer wird Millionär?“ gelöst: Unternehmen Max B. Martin entwickelte das Martinshorn
„1932 entwickelte die Deutsche Signal-Instrumenten-Fabrik zusammen mit Feuerwehr- und Polizeidienststellen ein Horn, das als Sondersignal für bevorrechtigte Wegebenutzer gesetzlich vorgeschrieben wurde“, heißt es auf der Website des Unternehmens. Der Begriff „Martin-Horn“ ist noch heute geschützt. „Bis zum 2. Weltkrieg wurden diese Signalhörner für Einsatzfahrzeuge ausschließlich von der Deutschen Signal-Instrumenten-Fabrik hergestellt“, heißt es auf der Website weiter. Die exklusive Herstellung durch das Unternehmen ist auch der Grund, warum sich die Bezeichnung „Martinshorn“ im Laufe der Zeit durchsetzen konnte.
Also: Der Begriff Martinshorn geht tatsächlich auf Max B. Martin zurück, einem Unternehmen aus Sachsen. Nach der Enteignung im Jahr 1950 zog die Firma übrigens nach Philippsburg, was die Verwirrung bezüglich des Wohnortes von „Wer wird Millionär?“-Kandidat Wolfhard Köpke erklärt. Doch der Joker verhilft ihm zum Glück zur richtigen Antwort: Er loggt das Martinshorn ein, gewinnt damit 8000 Euro. Wie viel Geld sich der Senior auf dem Ratestuhl noch erspielt, sehen die Zuschauerinnen und Zuschauer bei „Wer wird Millionär?“ am Montag um 20.15 Uhr bei RTL. ■