Die meisten Kandidatinnen und Kandidaten, die sich bei „Wer wird Millionär?“ der Quiz-Herausforderung stellen, haben eines gemeinsam: Sie waren zuvor noch niemals im Fernsehen, sitzen bei ihrer Teilnahme in der Show erstmals vor einer Kamera. Anders bei Julius Croonen: Der 21 Jahre alte Berliner ist im Internet eine kleine Berühmtheit, unterhält seine Fans in den sozialen Netzwerken mit Koch-Videos. Wer ist der Internet-Star, der bei „Wer wird Millionär?“ groß abräumt – und gelingt ihm im Finale der 3-Millionen-Euro-Woche der ganz große Wurf?
Julius Croonen hofft bei „Wer wird Millionär?“ auf das ganz große Geld
Es hätte für ihn besser nicht kommen können: Als letzte Frage der Ausgabe von „Wer wird Millionär?“ am Donnerstag wird den Kandidatinnen und Kandidaten im Studio eine Auswahl-Frage gestellt, die sich um Küchenkräuter dreht. Eine leichte Übung für Julius Croonen: Der 21 Jahre junge Mann aus Berlin unterhält seine Fans auf Plattformen wie Instagram unter anderem mit Koch-Videos, kennt sich in der Küche also bestens aus. Und das hat sich nun nicht nur beim Aufbau seiner Fangemeinde, sondern auch in der Welt von TV-Star Günther Jauch aus überaus nützlich erwiesen…
Der Berliner studiert in Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, verrät er im Studio. „Haben Sie noch einen Nebenjob?“, fragt Günther Jauch. „Ja, Kochvideos.“ Das bringt den Quizmaster zum Schmunzeln – denn so sei klar, dass die Kräuter-Frage für ihn kein Problem war. Doch Jauch ist neugierig geworden. „Was ist Ihr erfolgreichstes Gericht?“, fragt er- „Tomaten-Sahne-Soße“, antwortet Julius Croonen. Etwa vier Millionen Mal sei es angeklickt worden. Sein Trick: Er nutzt Alkohol, um die Soße zu flambieren – so bekommt das Gericht einen Spezialeffekt. „Aber so besonders ist das Gericht eigentlich nicht.“

Angefangen habe er nach dem Abi, verrät Julius Croonen. „Meine Ex-Freundin hat mir das vorgeschlagen – und ich hatte nichts zu tun.“ Er habe es ausprobiert, das zweite oder dritte Video, das er veröffentlichte, sei ein Kochvideo gewesen. Doch momentan hat er wegen des Studiums eine Pause eingelegt. Seine Videos können trotzdem im Netz angeschaut werden – in seinen Clips zeigt er unter anderem, wie man eine Birnen-Tarte zubereitet, eine Champignon-Soße Knoblauch-Pasta – oder eben seine berühmten flambierten Nudeln mit Tomaten-Sahnesoße.
Mit seinen Clips hat sich der dynamische Berliner eine große Fangemeinde aufgebaut: 162.000 Menschen folgen ihm auf Instagram, weitere 78.000 auf der Video-Plattform Tiktok. „Julius ist der Inbegriff von Coolness und Stil, immer am Puls der Zeit und lebt dazu noch komplett vegan – einen Lifestyle, den er mit Begeisterung auf Social Media teilt“, heißt es auf der Plattform www.btstrm.com. „Auf seinen Kanälen bringt er den Zeitgeist seiner Generation perfekt auf den Punkt: Mit einem fantastischen Musikgeschmack, authentischem Berliner Lifestyle und kreativen veganen Rezepten trifft er genau den Nerv seiner Follower.“
Trifft Internet-Star bei „Wer wird Millionär?“ den Nerv von Günther Jauch?
Nur: Trifft er in der Sendung auch den Nerv von Günther Jauch? Definitiv ja. Der Moderator fragt Julius Croonen begeistert über seinen Nebenjob aus, bohrt immer wieder nach. „Sie sind ja gar kein Koch, Sie fangen doch jedes Mal bei Null an“, sagt der verdutzte Moderator etwa zu seinem Kandidaten. Und der entgegnet: „Kochen ist ja jetzt auch nicht so schwer. Das kann man sich ja gut selbst beibringen.“ Nicht so einfach ist der Kampf um die Million, denn – Vorsicht, Spoiler! – Croonen liefert sich am Ende der Show, die bereits seit Tagen beim Streaming-Portal RTL+ zu sehen ist, einen deftigen Absturz.
Sport-Frage bei „Wer wird Millionär?“ lässt Julius Croonen scheitern
Es geht nicht ums Kochen, sondern um Sport. Die Aufgabe: Welche dieser Sportarten wird 2028 zum allerersten Mal offiziell bei den olympischen Spielen vertreten sein? A) Baseball, B) Lacrosse, C) Squash und D) Cricket werden bei „Wer wird Millionär?“ als mögliche Antworten vorgegeben. Julius Croonen setzt den 50:50-Joker, entscheidet sich dann für Baseball – und liegt leider falsch. Die Konsequenz: Er fällt von der 64.000-Euro-Frage auf 16.000 Euro zurück, kann damit aber immerhin im großen Finale der 3-Millionen-Euro-Woche am Freitag um 20.15 Uhr bei RTL antreten. Und Jauch ahnt bereits, dass er dort noch einmal auf dem Ratestuhl landen könnte. „Sie ärgern sich so da drüber, dass Sie morgen nochmal richtig angreifen werden“, sagt er zu Julius Croonen. „Nee nee, 16.000 Euro sind schon viel“, entgegnet der Internet-Star. „Ich krieg Sie schon“, kündigt Jauch an. Das wird spannend … ■