Jimi Blue Ochsenknecht (33) am Pranger. Seit Wochen steht der Ochsenknecht-Spross in den Schlagzeilen, weil er wegen einer unbezahlten Hotelrechnung von fast 14.000 Euro festgenommen wurde. Vor wenigen Wochen wurde er nach Zahlung der Kaution von der Staatsanwaltschaft Innsbruck entlassen. Und ausgerechnet jetzt sitzt Jimi als Kandidat in der Reality-TV-Show „Villa der Versuchung“ (Sat.1/Joyn) und knausert, wenn es darum geht, Geld für Luxusartikel auszugeben, welches von der Gewinnsumme (ursprünglich 250.000 Euro) abgezogen wird. Sat.1 scheint den aktuellen Widerspruch für sich zu nutzen und zieht Jimi in den Sendungen durch den Kakao.
Jimi Blue Ochsenknecht wird seinen Ruf auch im Reality-TV nicht mehr los
Es ist aber auch zu skurril, wenn sich Jimi in der fünften Folge „Villa der Versuchung“ darüber aufregt, dass sich drei andere Kandidaten eine Pizza für insgesamt 2.400 Euro gönnen, und von seinen hohen moralischen Vorstellungen spricht, während ihm im echten Leben quasi Betrug vorgeworfen wird. Das dachte sich auch Sat.1 und greift diese Diskrepanz vor allem in den „Bauchbinden“ immer wieder auf.
„Ich werd' mit keinem heute mehr reden. Mir ist das alles zu unehrlich. Das ist nicht meine Moral. Das ist mir alles zu doof. Jeder lügt sich ins Gesicht“, schimpft Jimi, als er mitbekommt, dass drei andere Stars bei einem Versuchungs-Angebot ordentlich zugelangt haben. Im Interview legt er nach: „Ich bin ein bisschen am Kämpfen. Das geht alles ein bisschen gegen meine Moral, muss ich sagen. Für die Werte stehe ich nicht so. Deswegen muss ich echt gerade überlegen, was ich jetzt mache.“
Während Jimi das sagt, blendet Sat.1 folgende Bauchbinde ein: „Seine Werte: Rechnungen nicht bezahlen.“ Als Jimi dann klar macht, dass ihm das alles „durch den Strich“ geht, schreib Sat.1: „Kann Sprichwörter genau so gut wie Rechnungen bezahlen.“ Fest steht, Sat.1 reitet auf jeden Fall auf dem Thema rum und nutzt Jimis aktuelle Probleme für Unterhaltungszwecke. Ob das Jimi gefallen wird?

Uwe Ochsenknecht dürfte nicht viel von der „Villa der Versuchung“ halten
Wäre die Situation in Jimis wahrem Leben nicht so, wie sie ist, wäre Jimi Blue Ochsenknecht in der „Villa der Versuchung“ auf jeden Fall einer der Sympathieträger. Die Zuschauer schätzen seine friedliche Art und auch die Tatsache, dass Jimi nicht wie viele andere Kandidaten „nur“ Reality-Star ist, sondern sich als Promi-Sohn, Schauspieler und Musiker einen Namen gemacht hat. Doch genau das weiß auch Jimi. Er befindet sich wie alle anderen Kandidaten in einem Reality-Format, sieht sich aber scheinbar als etwas Besseres. Immer wieder betont er, dass er mit „solchen Menschen“ wie Georgina Fleur nicht mehr gezeigt werden wolle. „Wenn mein Vater sieht, mit welchen Leuten ich hier abhänge“, sagt er entsetzt zu Raúl Richter.
Fest steht, Uwe Ochsenknecht hält generell nicht viel von Reality-TV, das hat er bereits in Bezug auf die Familien-Serie „Diese Ochsenknechts“ deutlich gemacht. Den neuen Karriereweg seines jüngsten Sohnes wird er sicherlich wenig begrüßen – ob Jimi nun neben Raúl Richter oder Georgina Fleur in einem Format zu sehen ist.