Vorwürfe der Staatsanwaltschaft

Festnahme von Jimi Blue Ochsenknecht: TV-Star drohen drei Jahre Haft!

Am Mittwoch wurde der Schauspieler am Hamburger Flughafen festgenommen. Was sagen die Behörden zu seinem Fall? Das Statement der Staatsanwaltschaft.

Teilen
Jimi Blue Ochaenknecht spielte unter anderem bei der RTL-Sendung Die Passion mit. Aktuell macht er Schlagzeilen, weil er am Flughafen Hamburg festgenommen wurde.
Jimi Blue Ochaenknecht spielte unter anderem bei der RTL-Sendung Die Passion mit. Aktuell macht er Schlagzeilen, weil er am Flughafen Hamburg festgenommen wurde.RTL

Es ist ein Schock für Fans von Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht: Am Mittwoch wurde der TV- und Filmstar am  Flughafen Hamburg festgenommen. Grund ist eine unbezahlte Rechnung aus einem Tiroler Hotel, wegen der es nicht nur die Eigentümer des Hauses, sondern auch die Behörden auf ihn abgesehen hatten. Nun ist auch klar, warum die Ermittler zugriffen: Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Innsbruck sahen die Behörden Fluchtgefahr!

Jimi Blue Ochsenknecht am Flughafen festgenommen: Es geht um 14.000 Euro!

Auf Nachfrage des Berliner KURIER bestätigte die Staatsanwaltschaft Innsbruck die Festnahme von Jimi Blue Ochsenknecht. Es habe ein gerichtlich bewilligter Europäischer Haftbefehl der Staatsanwaltschaft vorgelegen, teilte eine Sprecherin mit. Der Grund: „Herr Ochsenknecht ist verdächtig, Ende 2021 binnen vier Tagen in einem Hotel in Kitzbühel Hotelleistungen im Wert von knapp 14.000 Euro in Anspruch genommen und dann nicht bezahlt zu haben“, heißt es weiter.

Er sei zwischendurch auch gerichtlich zur Zahlung des Betrages verurteilt worden. Allerdings habe er bis zu seiner Festnahme die Summe nicht beglichen.  „Daher besteht der Verdacht, dass Herr Ochsenknecht schon als er die die Leistungen in Anspruch nahm, entweder nicht fähig oder nicht willens war, diese Leistungen auch zu bezahlen.“ Die Behörden hätten wiederholt versucht, den Schauspieler an der von ihm angegebenen Adresse in Italien zu erreichen, das sei aber nicht gelungen.

In einer Instagram-Story zeigte sich Jimi Blue Ochsenknecht im Flieger. Kurze Zeit später wurde er in Hamburg festgenommen.
In einer Instagram-Story zeigte sich Jimi Blue Ochsenknecht im Flieger. Kurze Zeit später wurde er in Hamburg festgenommen.Jimi Blue Ochsenknecht/Instagram

Jimi Blue Ochsenknecht: Behärden sahen Flucht- und Tatbegehungsgefahr

Jimi Blue Ochsenknecht wisse von dem Verfahren, konnte dazu deshalb aber nicht vernommen werden. Den Haftbefehl habe man nun erlassen, weil die Behörden von „Flucht- und Tatbegehungsgefahr“ ausgingen. Das heißt: Man glaubte, dass Jimi Blue Ochsenknecht sich absetzen könnte – oder aber weitere Straftaten dieser Art begehen. „Die deutschen Behörden haben nun über die Auslieferung und über eine allfällige Auslieferungshaft in Deutschland zu entscheiden“, heißt es weiter.

Das Vergehen des schweren Betrugs ist mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bedroht.

Staatsanwaltschaft Innsbruck zu Jimi Blue Ochsenknecht

Unklar ist, wie es jetzt weitergeht. „Der Verteidiger des Herrn Ochsenknecht hat mitgeteilt, dass der offene Betrag nunmehr überwiesen wurde“, heißt es von Seiten der Staatsanwaltschaft Innsbruck auf eine Anfrage des KURIER weiter. „Das Ermittlungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen, weil Herr Ochsenknecht bislang nicht vernommen werden konnte. Das Vergehen des schweren Betrugs ist mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bedroht.“

Jimi Blue Ochsenknecht war am Mittwoch am Flughafen Hamburg festgenommen worden. Die Nachricht hatte sich im Netz wie ein Lauffeuer verbreitet. Kurz zuvor hatte sich der Schauspieler noch in einem Flugzeug fotografiert: Er war auf dem Weg von der Luxus-Metropole Dubai nach Hamburg, veröffentlichte in einer Instagram-Story Bilder von sich selbst in dem Flieger. Sein Management war zunächst nicht zu erreichen.