Wie der NDR in einer Mitteilung am Mittwoch erklärt, wird die „Tatort“-Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) nach sechs Einsätzen außerhalb wieder zum LKA in Hannover zurückkehren. Die Zeit ihrer Strafversetzung nach Göttingen ist damit vorbei, erklärt der Sender. Lindholm verabschiedet sich damit von ihren Kolleginnen und Kollegen in der niedersächsischen Uni-Stadt, darunter ist auch ihre Co-Ermittlerin Anaïs Schmitz (Florence Kasumba), die aus der Krimi-Serie aussteigt.
Der letzte „Tatort“ mit Charlotte Lindholm und dem Göttinger Team, zu dem auch unter anderen Daniel Donskoy und Luc Feit gehören, wird der „Tatort: Geisterfahrt“ von Christine Hartmann und Stefan Dähnert sein. Das Erste wird ihn am 11. Februar um 20.15 Uhr zeigen.
Florence Kasumba wird noch einmal im „Tatort: Die kälteste Maschine“ auftreten, in dem sie zusammen mit dem Bundespolizei-Kommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) ermittelt. Dieser „Tatort“ wird aber erst 2025 im Ersten zu sehen sein, teilte der Sender mit. Weitere „Tatort“-Rollen für Kasumba, die unter anderem auch in Filmen der Marvel-Superheldenreihe mitspielt, sind nicht vorgesehen.
Abschied vom „Tatort“ aus Göttingen
Maria Furtwängler sagte zu dem Ende der Göttinger Zeit: „Der Abschied von Göttingen ist nicht einfach, die Zusammenarbeit mit Florence Kasumba und dem Team hat mir sehr viel bedeutet. Nun also wieder solo – ich bin gespannt, was Charlotte Lindholm auf ihrem Weg noch erlebt ...“
Florence Kasumba erklärt laut NDR: „Meine Rolle als Anaïs Schmitz war für mich eine interessante Herausforderung und ich mochte es sehr, die Figur zu entwickeln und zu spielen. Ich freue mich, auch mit Wotan Wilke Möhring als Kommissar und Anaïs Schmitz als Ko-Ermittlerin eine neue Kriminalgeschichte des ‚Tatorts‘ zu erzählen. Jetzt blicke ich auf neue, spannende Projekte und danke dem Team Göttingen für die Zeit beim ‚Tatort‘ in den letzten Jahren.“
Der Hintergrund des „Tatort“-Endes in Göttingen: Als Charlotte Lindholm nach ihrem misslungenen Einsatz in „Der Fall Holdt“ nach Göttingen strafversetzt wurde, war eine zeitliche Befristung von Anfang an mitgedacht. Ihre Zeit dort soll mit einem großen Finale enden, erklärt der NDR. Ihrer Rolle bleibt die eigenwillige Kommissarin treu – Teamwork ist noch immer nicht ihre Sache. Ihre Fälle im LKA in Hannover werden sie künftig wieder nach ganz Niedersachsen führen.
Erst am Dienstag wurde bekannt, dass Wolfram Koch und Margarita Broich den ARD-„Tatort“ verlassen werden. Sie ermitteln seit 2014 in Frankfurt am Main. Im Frühjahr teilte der NDR mit, dass Axel Milberg nach 20 Jahren als Kieler Kommissar Klaus Borowski im Kieler „Tatort“ aufhöre. Sein letzter Fall ist 2025 zu sehen. ■