Er nimmt Restaurants in ganz Deutschland unter die Lupe – und wenn es in Küche, Service oder Buchhaltung nicht läuft, greift Sternekoch Frank Rosin den Wirtinnen und Wirten ordentlich unter die Arme. Die TV-Show, die daraus entsteht, heißt „Rosins Restaurants“ – und feiert seit Jahren riesige Erfolge im Fernsehen. In der aktuellsten Folge, die am Donnerstag (12. Dezember 2024) um 20.15 Uhr im TV zu sehen ist, hat sich Rosin das „Gasthaus zum Bräu“ in Wald an der Alz angeschaut. Der Ort gehört zur Gemeinde Garching an der Alz im oberbayerischen Landkreis Altötting. Gedreht wurde die Episode allerdings schon vor einiger Zeit. Wie geht es dem Restaurant heute – und hat sich der Einsatz von Frank Rosin im „Gasthaus zum Bräu“ wirklich gelohnt?
Die Geschwister Benjamin Peterlunger und Sandra Trost haben das „Gasthaus zum Bräu“ schon vor einiger Zeit übernommen. Allerdings lief nicht alles wir geplant – das zeigt schon die Zusammenfassung der aktuellen Ausgabe von „Rosins Restaurants“. „Der erfahrene Koch merkt nach dem Testessen, dass die zwei Jungköche unorganisiert sind und dadurch Chaos in der Küche entsteht“, schreibt der Sender Kabel 1. „Rosin erstellt einen Plan, wie er das Lokal retten und den Geschwistern helfen kann.“ Aber: Ob das wirklich klappt?
Frank Rosin mit „Rosins Restaurants“ im „Gasthaus zum Bräu“: Wie geht es dem Lokal heute?
Zur Gastronomie kamen die beiden Geschwister wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. Der frühere Pächter des Gasthauses ging verfrüht in den Ruhestand – da beschlossen die beiden, in die Gastronomie einzusteigen, um die Kneipe für das Dorf zu erhalten. Schnell kamen die beiden auf die Idee, sich bei 2Rosins Restaurants“ zu bewerben. „Wir alle schauen die Sendung schon lange und gerne. Daher war dann auch ich dafür, es damit einmal zu versuchen“, sagt Sandra Trost in einem Interview mit dem Portal „innsalzach24.de“.
Im Fernsehen dürfen die Zuschauerinnen und Zuschauer erstmal bestaunen, wie Rosin den Betrieb ordentlich testet – und das gleich mit einer besonderen Aktion. Mit einem Reisebus voller Testesser rückt der Sternekoch im „Gasthaus zum Bräu“ an. Der Grund: Die beiden Wirte haben sich genau das von ihm gewünscht, als sie sich für „Rosins Restaurants“ bewarben. „Wir wünschen uns von dir, dass du gleich mit 60, 70 Leuten hier antanzt“, sagte Benjamin Peterlunger im Bewerbungsvideo. „Es muss in der Küche richtig rundgehen, nur dann bekommen wir die Probleme.“

Zehn bis 15 Leute – normalerweise die Anzahl der Gäste beim Testessen in „Rosins Restaurants“ – seien hingegen schaffbar. „Wir müssen die Küche unter Stress setzen.“ Ein ungewöhnlicher Wunsch: Die meisten Restaurants und Gaststätten, die bei „Rosins Restaurants“ mitmachen, geraten bereits bei 10 bis 20 Testessern ordentlich ins Schwitzen. „Ich finde es gut, dass der das möchte – es ist für die gar keine Extremsituation, sondern in Zukunft vielleicht sogar ein Alltag.“ Das können die Wirtsleute nur hoffen: Das „Gasthaus zum Bräu“ ist das Gasthaus des Dorfes – hier halten auch die örtlichen Vereine ihre Veranstaltungen ab – 100 Gäste seien keine Seltenheit.
Ob das Personal das Testessen bewältigt und welche Maßnahmen Frank Rosin danach ergreift, werden die Zuschauerinnen und Zuschauer am Donnerstag um 20.15 Uhr sehen. Viele Fans der Sendung werden sich aber schon zu Beginn der Show fragen: Wie ging es danach für die Gastwirte weiter – und lohnte sich der Einsatz von Koch Frank Rosin wirklich? Zumindest ein Thema ist der Besuch des Fernsehens im „Gasthaus zum Bräu“ in den vergangenen Monaten immer gewesen. „Es kamen schon öfters Gäste, die dadurch auf uns aufmerksam wurden. Und immer wieder kam von allen Seiten die Frage: ‚Wann kann man euch dann im Fernsehen sehen?‘“, sagte Benjamin Peterlunger gegenüber „innsalzach24.de“.
Half Rosins Einsatz? „Es waren wirklich gute, hilfreiche Verbesserungen, die hier durch Frank Einzug gehalten haben. Es war insgesamt eine interessante Erfahrung und wir werden davon definitiv profitieren“, sagte Sandra Trost. Es sei anspruchsvoll gewesen, viel Neues zu lernen und umzusetzen und zu gewährleisten, dass der Betrieb weiter läuft. „Aber es war eine gute Sache für uns und unsere Gäste“, sagt Peterlunger. Das neue Konzept, das Rosin im Restaurant umsetzte, sei gut angenommen wurden.
Es laufe nicht schlecht – und die ganze Crew sei positiv gestimmt. „Wie gesagt, wir sind durchaus zufrieden, wie es sich entwickelt und freuen uns auch schon, den einen oder anderen Zuschauer der Sendung am Donnerstagabend dann vielleicht bald bei uns begrüßen zu können.“ Erst einmal steht die Sendung an – und wer danach Lust bekommt, das „Gasthaus zum Bräu“ auszuprobieren, findet das Restaurant in der Bräustraße 3 in Garching an der Alz. ■