Seine Geschichte ist den Fans von „Goodbye Deutschland“ bestens bekannt, doch nun steht Patrick Naumann erneut im Rampenlicht: Der ehemalige Partysänger ist am Freitag ein weiteres Mal in „Goodbye Deutschland“ bei VOX zu sehen – und seine dramatische Story wird erzählt. Der Auswanderer schmuggelte im Jahr 2014 Kokain von Thailand nach Bali, weil er von einem Bekannten laut eigener Aussage dazu gezwungen wurde. Er wurde erwischt, ging in den Knast, verbrachte zehn Jahre in Haft. Nun kam er frei , und berichtete im Interview, wie der Koks-Deal lief. So schmuggelte „Goodbye Deutschland“-Star Patrick Naumann das Kokain nach Bali!
Patrick Naumann aus „Goodbye Deutschland“: Er wurde mit einer Waffe bedroht
In einem Interview in einer der Episoden von „Goodbye Deutschland“, in denen es um die Geschichte von Patrick Naumann ging, berichtete er vom genauen Ablauf des Koks-Deals, der ihn ins Gefängnis brachte. Laut seiner Aussage zwang ihn ein Bekannter zu der Tat. Zuerst habe Naumann nur erfahren, dass er etwas für ihn nach Bali mitnehmen sollte. „Dann hat er diesen Aktenkoffer aus dem Schrank geholt, griff dann rein und warf mit einen Plastikbeutel aufs Bett“, berichtete der Auswanderer. Darin befanden sich Plastik-Kapseln mit Kokain. Er habe sich erst geweigert, die Droge zu schmuggeln, sei dann von dem Mann aber bedroht worden.
ER habe eine Pistole gezückt, die ihm an die Stirn gehalten. „Er hat gesagt: Wenn du das jetzt nicht machst, bist du tot“, sagte Patrick Naumann bei „Goodbye Deutschland“. „Dann fahre ich zu dir nach Hause, bringe deine Frau um und deinen Hund auch.“ Weil eine Flucht unmöglich schien und Naumann nicht erschossen werden wollte, habe er begonnen, die Kapseln mit der Droge zu schlucken, 40 Stück mit insgesamt 328 Gramm, eine nach der anderen. Als es nicht mehr ging, habe er sich die verbleibenden Kapseln, es seien etwa 10 Stück gewesen, „in den Hintern geschoben“, sagt er.
Die Situation sei ausweglos gewesen. Noch auf dem Weg zum Flughafen habe er überlegt, ob er sich am Airport an die Polizei wenden könnte. Doch der Bekannte ließ ihm keine Chance, der Straftat zu entkommen. „Er hat gesagt: Wenn die Drogen nicht ankommen in Bali, wissen wir, wo du wohnst.“ Doch damit nicht genug: Im Flugzeug habe er Schmerzen bekommen, sei zur Toilette gegangen. Die Kapseln, die er sich in den Hintern geschoben hatte, seien rausgekommen. In seiner Not sammelte er sie ein, steckte sie in eine Plastiktüte und ließ sie in der Unterhose verschwinden.

„Goodbye Deutschland“: Bei der Zollkontrolle flog der Koks-Schmuggel von Patrick Naumann auf
Der Weg durch die Zollkontrolle ging dann zunächst gut, doch dann rief ihn ein Beamter zurück. Der Auftakt einer echten Horror-Tour: Er wurde vor Gericht gestellt, für zehn Jahre in ein Gefängnis gesteckt, wo sich der Star aus „Goodbye Deutschland“ eine Zelle mit 30 anderen Häftlingen teilen musste. Keine Privatsphäre, schlechtes Essen, nervige Mitinsassen. „Der eine knirscht mit den Zähnen, der andere schnarcht, der andere furzt, die anderen unterhalten sich bis nachts um 2 Uhr. Das war psychisch gesehen eine wirkliche Herausforderung, dass man da nicht durchdreht.“ Noch dazu wäre Patrick Naumann aus „Goodbye Deutschland“ beinahe an einer Infektion am Bein gestorben.
Für „Goodbye Deutschland“ wurde der Auswanderer bei seinen ersten Schritten in Freiheit begleitet - dieses Jahr hatte er die Haftstrafe abgesessen, wurde aus dem Gefängnis entlassen. Und startete mit seiner Tochter Leonie und seiner Frau Mega, die er während der Zeit in Haft geheiratet hatte, in ein neues Leben. Seine Tochter sah ihn zuletzt, als sie ein kleines Mädchen war. Was sagt sie zum Koks-Deal? „Es hat mich eigentlich nie wirklich interessiert, ob es stimmt. Für mich sind irgendwie ganz andere Themen präsenter als die Frage, ob er es von sich aus getan hat oder gezwungen worden ist“, verriet sie bei „Goodbye Deutschland“. ■