Über Wochen hielten die Elternkiller Lyle und Erik Menendez aus der „Monster“-Serie den Platz 1 der Netflix-Serien-Charts. Doch nun musste der „Dahmer“-Nachfolger einer weiteren mörderischen Geschichte weichen. Die aktuellen Morduntersuchungen richten sich gegen einen Serienkiller, der eine in Deutschland extrem beliebte Buchreihe zum Vorbild hat.
Die Monster-Reihe konnte nicht nur mit ihrem ersten Teil über den Serienmörder Jeffrey Dahmer punkten, sondern zog auch mit ihrem Nachfolger über die mordenden Menendez-Brüder an der Spitze der Netflix-Charts. Doch die rutschte nun auf Platz 4 ab, hinter den Netflix-Originalen Heartstopper (Platz 2) und Nobody Wants This (Platz 3). Den ersten Platz sicherte sich ein überraschender Neuling: die Bestseller-Verfilmung „Die Chemie des Todes“ des britischen Autors Simon Beckett.

„Die Chemie des Todes“ schießt bei Netflix auf Platz 1
Der neue Seriensieger „Die Chemie des Todes“ basiert auf dem gleichnamigen Roman des britischen Autors Simon Beckett und adaptiert die ersten beiden Krimis um David Hunter: „Die Chemie des Todes“ und „Kalte Asche“. Ursprünglich wurde die Serie bereits im Januar 2023 bei Paramount+ in Deutschland veröffentlicht. Mit ihrem Wechsel zu Netflix erfährt sie jedoch einen neuen Popularitätsschub für den Leichenexperten, der in Literaturkreisen mit sechs Romanen ein Mega-Bestseller ist und insbesondere in Deutschland große Beliebtheit genießt.
Im Zentrum von „Die Chemie des Todes“ steht der forensische Pathologe David Hunter (Harry Treadaway), der nach einer persönlichen Tragödie seinen Job als Tatortberater aufgegeben hat, um als Dorfarzt ein vermeintlich ruhigeres Leben zu führen. Doch als zunächst eine Frauenleiche entdeckt wird, ist Davids Fachwissen erneut gefragt. Doch dann gibt es mehr Tote. Es scheint, als würde ein Serienkiller sein Unwesen treiben, der seine Opfer auf grausame Weise zurichtet und nach einem Mord noch nicht fertig ist.
Durch die Untersuchung von Verwesungszuständen, Maden im Fleisch und der Knochensubstanz kann David, der anfangs der Polizei nur zögerlich hilft, Rückschlüsse auf den Todeszeitpunkt und die Todesursache ziehen. Dieses Wissen erweist sich auch in seinem zweiten Fall innerhalb der Serie „Die Chemie des Todes“ als nützlich, bei dem es um einen Körper geht, der anscheinend spontan selbst entzündet ist. Netflix-Serienfans können also gleich mehrere mysteriöse Todesfälle aus den Bestseller-Büchern analysieren.
Neben Hauptdarsteller Harry Treadaway (Penny Dreadful) tummeln sich im Cast von „Die Chemie des Todes“ bekannte Gesichter wie Katie Leung (Harry Potter), Jeanne Goursaud (Netflix' Barbaren) und Nick Blood (Agents of Shield). ■