Am Montag fand die wichtigste Fernsehpreisverleihung der USA statt und einige Serien haben so richtig abgesahnt – aber bei so manchen Emmy-Gewinnern werden sich hierzulande viele am Kopf gekratzt haben: Haben Sie zum Beispiel schon mal von „BEEF“ gehört? Keine Sorge, wir klären auf. Die wichtigsten Gewinner, warum sich reinschauen lohnt und wo es sie zu streamen gibt – das erfahren Sie hier!
Emmy-Gewinner mit Berlin-Bezug: „The Bear“
Keine Serie hat bei den Emmys so abgeräumt wie die Dramedy-Serie „The Bear“ (Dramedy ist eine Mischung aus Drama und Comedy). Mit ganzen zehn Emmys sind die Macher gestern rausgegangen – Gewinner in allen nominierten Kategorien! In den USA ist die Gastro-Serie Kult, hierzulande immer noch Geheimtipp.
Es geht um einen Gourmet-Koch (Jeremy Allen White), der nach dem Tod seines Bruders dessen Sandwich-Laden in Chicago vererbt bekommt und ihn jetzt wieder zum Laufen bringen will. Darüber ist er eher resigniert, aber seine Souschefin (Ayo Edebiri) glaubt an sein Potenzial.
Viel gutes Essen, knackig kurze Geschichten (die Folgen gehen nur eine halbe Stunde!) und Lacher, die sitzen – „The Bear“ hat das Zeug zur neuen Lieblingsserie. Außerdem hat sie eine unerwartete Verbindung zu Berlin: Das weiße T-Shirt von Star Jeremy Allen White kommt von einem Berliner Label und die Serie hat einen wahren Ansturm ausgelöst.
„The Bear“ gibt es zurzeit auf Disney+ im Abo.
„Succession“: Eine Familiendynastie geht den Bach runter
Von seinen 27 Nominierungen hat „Succession“ bei den Emmys „nur“ sechs Gewinne abgestaubt, insgesamt darf sich die Drama-Serie aber mit ganzen 19 Emmys brüsten und ist insgesamt eine der meistausgezeichneten Fernsehserien der Geschichte.
Die Story von „Succession“ liegt im Namen (deutsch „Nachfolge“). Der steinreiche Besitzer des größten Medienkonzerns der Welt wird langsam alt, seine Nachkommen streiten sich jetzt schon um die Nachfolge.
In „Succession“ wird sich gegenseitig beleidigt, betrogen und Intrigen gesponnen, und alles wird mit einer ordentlichen Portion pechschwarzem Humor erzählt. Ein bisschen Drama, ein bisschen Komödie und eine faszinierende Gesellschaftssatire erwarten den Zuschauer hier.
Wen das neugierig auf „Succession“ gemacht hat, der kann die Serie bei Sky Wow im Abo streamen.
„BEEF“ ist der Netflix-Kandidat bei den Emmys
Bei „BEEF“ geht es kurz und knackig zu: Diese Serie hat eine in sich geschlossene Geschichte, die über zehn Episoden erzählt wird, die jeweils nur 30 bis 40 Minuten lang sind. Deswegen wurde sie bei den Emmys als Miniserie eingestuft, hat dort mit ganzen acht Emmys ordentlich abgeräumt.
Alles fängt auf einem Parkplatz an. Danny Cho (Steven Yeun, bekannt aus „The Walking Dead“) und Amy Lau geraten über eine Vorfahrt aneinander, liefern sich eine wilde Verfolgungsjagd. Doch damit fängt der Rachefeldzug erst an. Über die nächsten Episoden hinweg liefern sich die beiden ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen darüber, wer den anderen übertrumpfen kann.
Bei „BEEF“ regiert die Fremdscham, man fiebert mit beiden mit und schlägt die Hände über den Kopf zusammen – und am Ende hat man doch das Gefühl, etwas gelernt zu haben über Nächstenliebe.
„BEEF“ können Sie auf Netflix im Abo schauen. ■