Der Umzug nach Berlin habe sie „zu einer pöbelnden Berlinerin gemacht“ sagt die gebürtige Hamburgerin Shirin David. An den Umgangston in der Hauptstadt hat sich die Musikerin offenbar noch nicht gewöhnt.
„Die Berliner sind sehr rough. Ich muss sagen, ich hab immer noch Schwierigkeiten, mit dieser Art umzugehen“, sagt die Wahlberlinerin Shirin David der Berliner Zeitung. Es sei auch nicht cool zu sagen: „Ich bin halt Berliner und ich rede so“. Das entschuldigt es nicht, unhöflich zu sein. Und ich mag das nicht“, so die 29-Jährige.
Höflichkeit und Respekt seien für sie wichtig, sagt Shirin David, die 2018 nach Berlin gezogen ist. „Die Erziehung habe ich genossen. Da komm ich her. Wenn ich nicht oft genug danke sage, gibt's schon einen bösen Blick von meiner Mama.“ Zudem glaube sie, dass Etikette gesellschaftlich sehr wichtig sei. „Davon könnte Berlin sich mal eine kleine, gute Scheibe abschneiden.“ Im Vergleich mit Berlin sei Hamburg „gediegen, eleganter“.
„Berlin hat in ganz Deutschland das beste Essen der Welt“
Wenn es ums Essen geht, schwärmt die Rapperin und Sängerin von Berlin. Da sei sie „sehr lokalpatriotisch“, sagt sie. „Berlin hat in ganz Deutschland das beste Essen der Welt. Aus jeglicher Küche, mit jedem kulturellen Hintergrund, den man sich nur vorstellen kann.“
Der Berliner Zeitung hat Shirin David, die im Westen der Stadt lebt, auch verraten, wo sie am liebsten essen geht. Das Grill Royal nennt sie als Erstes, schwärmt aber auch von Imbissen in Berlin, etwa Superhahn-Döner auf der Kantstraße. Was sie wo gerne ist, erzählte die Musikerin auch schon als Food-Bloggerin im Netz.

Shirin David, am 11. April 1995 als Barbara Shirin Davidavicius in Hamburg geboren, gehört zu den aktuell erfolgreichsten deutschen Künstlerinnen. In Sachen Nummer-eins-Hits ist sie die erfolgreichste Sängerin in Deutschland. Mit „Bauch Beine Po“ („Geh ins Gymmie, werde skinny“) landete sie den Sommerhit des vergangenen Jahres. Gerade brachte sie mit „Schlau aber Blond“ ihr drittes Album heraus. Es ist im Vergleich zum Vorgängeralbum „Bitches Brauchen Rap“ (2021) poppiger und weniger rap-lastig. ■