Nach dem großen Boxkampf

Regina Halmich rechnet mit Stefan Raab ab: „Er kann es einfach nicht“

Regina Halmich erzählt nach dem Boxkampf gegen Stefan Raab in einem Interview, was sie wirklich von dem Entertainer denkt.

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Regina Halmich hat keine gute Meinung über Stefan Raabs Boxkünste.
Regina Halmich hat keine gute Meinung über Stefan Raabs Boxkünste.Gartner/Imago

Gut zwei Wochen ist der große Boxkampf zwischen Stefan Raab (57) und Regina Halmich (47) nun her. Während Stefan längst mit seiner neuen Show „Du gewinnst hier nicht die Million“ zurück in der Öffentlichkeit angekommen ist und bereits große Pläne für die Zukunft zu haben scheint (Zitat: „Ich bin jetzt exakt seit fünf Tagen RTL-Chef“), erholt sich Regina noch von den Strapazen des Abends und packt im Interview beim „Kölner Treff“ aus.

Regina Halmich hat Boxtalent - Stefan Raab nicht

„Ich muss sagen, das war schon eine Herausforderung. Auch das ganze Drumherum um dieses Event. Und ich bin jetzt auch froh, dass es wieder vorbei ist“, sagt Regina erleichtert. Obwohl die Weltmeisterin am Ende des Kampfes ziemlich mitgenommen aussah, weil sie einige Schläge von Raab kassiert hatte, wirkt sie an diesem Abend frischer denn je. Von blauen Flecken oder zugeschwollenen Augen ist nichts mehr zu sehen. „Mir hat nichts wehgetan, zumindest an dem Abend nicht. Die Vorbereitung war allerdings schon wieder sehr hart für mich. Ich muss sagen, dieser Show-Kampf hatte auch was Gutes, nämlich, dass ich wieder mit meinem alten Trainer Torsten Schmitz, mit dem ich mich ja auch auf die echten Weltmeisterschaften vorbereitet hatte, wieder zusammengekommen bin.“

Torsten Schmitz war zunächst überhaupt nicht begeistert von Reginas Plänen, nach 17 Jahren wieder in den Boxring zu steigen. „Als ich den angerufen habe und meinte ‚Trainer, wir haben da noch mal was vor‘, hat er gesagt: ‚Regina, du weißt schon, wie alt du bist und wie lange du nicht mehr geboxt hast‘.“ Auch Reginas Mutter machte sich Sorgen, als sie hörte, dass ihre Tochter noch mal boxen will.

Als es ans Training ging, bemerkte Schmitz aber, dass man Regina die 17 Jahre Pause überhaupt nicht anmerkt. Viermal habe sie daraufhin trainiert, um für den Kampf wieder fit zu werden. Es gab trotzdem vieles, was sie sich wieder aneignen musste. „Wenn man Talent hat, kommt das ganz schnell wieder. Und wenn jemand kein Talent hat, dann kommt es eben auch ganz zügig nicht gleich“, sagt sie dann. Und Moderator Micky Beisenherz (47)  ergänzt: „Ja, das haben wir ja gesehen.“ Ein Seitenhieb gegen Stefan, den Regina gerne aufgreift. Lachend sagt sie: „Ich habe so ein bisschen die Vorlage gegeben, du hast es erkannt.“

Das größte Problem beim Kampf gegen Raab war laut Regina der Gewichtsunterschied – sie wiegt 51 Kilo, er 85 Kilo. „Da muss man einfach aufpassen. Auch, wenn es ein Show-Kampf ist, kann immer mal passieren, dass man eine abkriegt. Ich habe drei Treffer abbekommen und Stefan hat sich wahnsinnig gefreut, dass ich zwei Flecken im Gesicht hatte.“

Stefan erwischte Regina beim Kampf dreimal im Gesicht.
Stefan erwischte Regina beim Kampf dreimal im Gesicht.Willi Weber/RTL/dpa

Stefan Raab schwebte „wie das siebte Weltwunder“ ein

Trotzdem hatte der Entertainer keine Chance gegen Regina. Moderatorin Susan Link empfand es plötzlich als befremdlich, dass ein Fliegengewicht wie Regina Halmich gegen einen „Riesen-Baum“ wie Raab boxt. Doch Regina kontert: „Trotz seines Trainings, er kann nicht boxen, das ist einfach so. Bei einem echten Profi merkt man schon fünf Kilo Unterschied.“ Die Moderatoren und anderen Promis lachen.

Es gab vorher kein Wiegen, Regina hat Stefan wie die Zuschauer erst beim Kampf das erste Mal gesehen. Ein bisschen schnippisch macht sie sich darüber lustig, dass Stefan bei der Show eingeschwebt ist „wie das siebte Weltwunder“ und er zwei Stunden lang zelebriert wurde.

Nicht nur Regina Halmich übt Kritik daran, dass der Kampf offensichtlich als eine große Raab-Show aufgezogen wurde und der Entertainer sie lange im Ring warten ließ, ehe er endlich boxbereit war. Doch eins ist klar: Zwei Wochen nach dem Kampf wird nicht nur Stefan Raab, sondern auch Regina Halmich für ihre Leistung gefeiert. ■