Diskussion um Silvester-Böller

Ralf Schumacher kocht vor Wut: Tierrechtsorganisation erstattet Anzeige!

Ralf Schumacher legt sich mit dem Energieversorgungskonzern RWE an. Seiner Meinung nach ist ein Reh gestorben, weil Mitarbeiter in der Nähe geböllert haben sollen.

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Ralf Schumacher ist sauer auf den Energieversorgungskonzern RWE.
Ralf Schumacher ist sauer auf den Energieversorgungskonzern RWE.Eibner/Memmler/Imago

Ralf Schumacher (48) ist sauer. Grund ist der Silvesterabend, der vor allem wegen des Feuerwerks immer wieder für Diskussionen in der Öffentlichkeit sorgt. Auch Ralf Schumacher seht dem Ganzen kritisch gegenüber und dafür gibt es auch einen ganz bestimmten Grund.

Ralf Schumacher kritisiert Feuerwerk an Silvester

Jedes Jahr aufs Neue wird darüber diskutiert, inwiefern das laute Knallen an Silvester den Tieren schadet und ob das ein Grund ist, dass Feuerwerk verboten werden sollte. Viele Menschen sind dafür, viele aber auch dagegen.

Stimmen Ralf Schumachers Vorwürfe gegenüber RWE?
Stimmen Ralf Schumachers Vorwürfe gegenüber RWE?Beautiful Sports/Imago

Auf Instagram veröffentlichte Ralf Schumacher jetzt ein Foto, das ein totes Reh zeigt. Dazu schrieb der Rennfahrer folgenden ironischen Text: „Ich wünsche den Mitarbeitern des Werkschutz von @rwe.global und dem Konzern ein frohes neues Jahr. Dank ihrer Mitarbeiter, die direkt an meinem Hof der 5 km von allem entfernt ist, einiger Extrem Starke Böller gezündet hat ist das Tier leider gestorben. Ganz zu schweigen von der Panik der Pferde , Ponys, Schweine und den vielen anderen armen Tieren. Ihr könnt stolz auf euch sein. [sic]“

Das sagt der Energieversorgungskonzern RWE zu den Vorwürfen

In den Kommentaren unter Ralf Schumachers Post häufen sich Kommentare, in denen die User unterschiedlicher Meinung sind. Auf Nachfrage des Kölner Stadt-Anzeigers sagte ein Sprecher des Energieversorgungskonzerns RWE: „Wir haben den Post von Herrn Schumacher gelesen und nehmen die darin geäußerten Vorwürfe sehr ernst. Wir bedauern zudem, dass das Tier gestorben ist.“

Einige Stunden später teilte der Konzern gegenüber RTL mit: „Grundsätzlich würde es massiv gegen unsere Vorschriften verstoßen, im Rahmen eines Einsatzes Feuerwerkskörper zu zünden; das gilt natürlich auch an Silvester. Wir haben daher direkt die Hinweise von Herrn Schumacher zusammen mit unserem Dienstleister für Werkschutz erörtert. Demnach haben dort jedoch weder RWE-Mitarbeiter noch Beschäftigte von Partnerfirmen Feuerwerkskörper gezündet.“

Unterstützung für Ralf Schumacher kommt nun von der Tierrechtsorganisation PETA. „Wir von PETA danken Ralf Schumacher, dass er den Fall öffentlich gemacht hat. Der tragische Tod eines schwangeren Rehs und die Panik der Pferde, Schweine und anderen Tiere auf Ralf Schumachers Grundstück machen eines ganz deutlich: Private Feuerwerke müssen endlich verboten werden!“, sagt Tierschützerin Jana Hoger. „Die Politik darf das Problem nicht länger ignorieren, sondern muss den Gebrauch von privatem Feuerwerk endgültig verbieten. Nur so können wir die Umwelt schützen und alle fühlenden Lebewesen vor massivem Leid und einem schrecklichen Tod bewahren. Wir hoffen, dass die für den Tod des Rehs verantwortlichen Personen durch unsere Strafanzeige zur Rechenschaft gezogen werden.“ ■