Im KURIER-Interview

Neu-Berlinerin Toni Garrn: Was sie und ihre Tochter (3) hier vermissen

Toni Garrn spricht im Interview mit dem Berliner KURIER über ihre liebsten Bademoden-Styles und ihr neues Leben in Berlin.

Author - Julia Nothacker
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Toni Garrn im weißen Lascana-Bikini.
Toni Garrn im weißen Lascana-Bikini.Radke/Eventpress/Imago

Seit einigen Jahren kann sich Toni Garrn (32) nun schon Berlinerin nennen. Das Model hat bereits so einige Stationen in seinem Leben durch: Hamburg, London, Athen, New York – und jetzt die deutsche Hauptstadt. Toni, die aktuell das Kampagnengesicht der Badebekleidungs- und Lingerie-Marke Lascana ist, lebt mit ihrer dreijährigen Tochter Luca (Vater ist der Schauspieler Alex Pettyfer) in Berlin. Was sie an der Metropole schätzt und was sie für die berühmt-berüchtigte Bikinifigur tut, erzählt Toni Garrn im Interview mit dem Berliner KURIER.

Diese Bademoden-Styles liebt Topmodel Toni Garrn besonders

Frau Garrn, was sind für Sie die Bademoden-Trends 2024?

Wie die Mode überhaupt, ist die aktuelle Swimwear sehr vielfältig. Diesen einen speziellen Trend gibt es meiner Meinung nach gar nicht. Vor zehn Jahren gab es vielleicht meistens drei, vier Bikini-Designs und den klassischen Swimsuit – heute gibt es so viele unterschiedliche Schnitte, Passformen, Muster und Farben – da findet wirklich jede Frau, egal welcher Typ sie ist, ihren ganz eigenen Lieblingslook. Aktuell trage ich am liebsten Styles in hellen oder knalligen Farben, aber auch gemusterte Badeanzüge können auf gebräunter Haut ziemlich gut aussehen. Ich persönlich mag Styles, die entspannt, praktisch, klassisch, cool und ein bisschen sexy sind. Beim Lascana Shooting hatte ich zum Beispiel einen weißen Bügel-Bandeau-Bikini an. Den fand ich ziemlich cool, weil er so schön sommerlich strahlt!

Toni Garrn bei einer Veranstaltung im Oktober 2023 in Berlin.
Toni Garrn bei einer Veranstaltung im Oktober 2023 in Berlin.Radke/Eventpress/Imago

Hat sich Ihr Modegeschmack, speziell bei Bademode, in den letzten Jahren verändert? Vielleicht auch nach der Geburt?

Nach wie vor mag ich es lässig und bequem – das war schon immer mein Modegeschmack. Natürlich kommt es mir jetzt ziemlich zugute, dass ich Styles liebe, die entspannt, praktisch, klassisch und cool sind. Wenn ich mit meiner Tochter in Berlin oder auch anderswo unterwegs bin, muss der Look eher unkompliziert sein, ich muss mich bewegen können, wenn Luca mal schnell in eine andere Richtung läuft, und auch Eisflecken, gerade jetzt im Sommer, können passieren – das wäre beispielsweise mit Seide etwas komplizierter, weil die nicht so easy zu waschen ist, obwohl ich Seide gerade im Sommer wirklich liebe, da sie so schön leicht und kühlend ist. Bademode muss einfach gut sitzen, das ist das Wichtigste. Wenn es irgendwo einschneidet, zwickt oder kratzt, fühlt man sich den ganzen Tag unwohl darin. Deshalb achte ich sehr auf die perfekte Passform!

Wie viele Badeanzüge und Bikinis hängen bei Ihnen im Schrank?

Ich liebe Bademode und habe viele Optionen daheim. Aber oft trage ich in einem Sommer dieselben zwei bis drei Styles auf und ab. Denn wenn ich mich einmal in ein Teil verliebt habe, bleibe ich meist dabei.

Gibt es bei Ihnen überhaupt solche Gedanken wie „Der Sommer kommt, jetzt muss ich in Form kommen“? Also, machen Sie für die Bikini-Figur im Sommer ein paar Sit-ups mehr als im Winter?

Ich versuche generell, gut zu meinem Körper zu sein, achte aber nicht auf jedes Kilo und stelle mich nicht jede Woche auf die Waage. Seit der Geburt meiner Tochter gibt es ohnehin einfach andere Prioritäten, als stundenlang im Fitnessstudio zu verbringen. Als aber klar war, dass ich in Lingerie und Bademode vor der Kamera stehe, mein erstes Shooting nach der Schwangerschaft, gab mir das den richtigen Kick, wieder in den „Sportler“- Modus zu kommen. Ich habe gar nicht viel Gewicht verloren, aber mein Körper und Geist ist ganzheitlich stärker geworden. Ich fühle mich so viel vitaler. Exercises mit Gewichte heben, Rudern oder Eisbaden in Kombination mit gesundem Essen bringt einen nicht nur in Shape, sondern hebt auch lang anhaltend die Stimmung – ich kann’s nur jedem empfehlen, egal ob im Sommer oder Winter.

Toni Garrn beim Lascana-Sommer-Event vor einigen Wochen in Berlin
Toni Garrn beim Lascana-Sommer-Event vor einigen Wochen in BerlinSebastian Reuter/Getty Images

Was Toni Garrn an Berlin am meisten schätzt

Auf was freuen Sie sich am meisten im Sommer in Berlin?

Ich liebe es einfach, draußen zu sein und mit meiner Familie oder Freunden die Stadt zu erkunden. Berlin ist so international und urban, hier lebt es sich einfach unendlich vielfältig. Gerade im Sommer blüht diese Stadt so auf und man kann so unendlich viel erleben. Ich gehe gerne an die Spree, treffe mich mit Freunden auf einen Drink auf einer schönen Dachterrasse mit Blick über die Stadt oder gehe mit meiner kleinen Tochter Eis essen, das lieben wir.

Was schätzen Sie besonders an Berlin, was Sie in Hamburg und New York nicht haben können?

Puh, das ist eine schwierige Frage, die ich gar nicht so einfach beantworten kann. Jede Stadt ist anders und einzigartig auf ihre Art. Berlin ist meine aktuelle Heimat, und natürlich die meiner Tochter. Berlin ist für mich aber auch toll zum Arbeiten und zum Netzwerken. Es leben so tolle Menschen hier, die wie ich in Start-ups arbeiten, ich habe dadurch viele neue Freunde gefunden. Hier sprüht es nur so von Kreativität und Ideen. Und was ich an Berlin auch sehr schätze, sind die vielen und tollen asiatischen Restaurants – besonders die japanische Küche mag ich sehr.

Und was gibt es in Ihrer Heimat Hamburg, was Sie in Berlin vermissen?

In Hamburg wohnt meine Familie, das ist immer ein besonderes Heimatgefühl, was da mitschwingt – Luca freut sich immer unheimlich, wenn es zu Oma und Opa geht – zum Glück sind Berlin und Hamburg nicht so weit voneinander entfernt, es ist toll, einfach beides unweit voneinander zu haben.

Welche Orte in Berlin besuchen Sie gerne zusammen mit Ihrer Tochter?

Mit Luca gehe ich in Berlin unheimlich gerne auf Holz-Spielplätze, es gibt hier wirklich eine tolle Auswahl. Das ist ein richtiges Hobby von uns. (lacht)

Sie haben gerade mit dem Super Flea Market ein eigenes Unternehmen gegründet. Die erste Luxus-Secondhand-Plattform, bei der man preloved Kleidung von Celebrities und Designermarken kaufen kann, von denen der Großteil der Erlöse gespendet wird. Tragen Sie selbst auch Secondhand-Kleidung?

Ja, in den letzten Jahren mehr und mehr. Ich finde es wichtig, nicht ständig Neues zu kaufen, sondern Kleidungsstücke, ihre Herstellung und Geschichte wertzuschätzen. Ich kaufe auch für Luca Secondhand-Kleider, am liebsten auf Flohmärkten.

Wie ist sonst Ihr Shopping-Verhalten? Kaufen Sie nur, wenn Sie was brauchen, oder gibt es auch Spontankäufe?

Ich bin wenig zum Shoppen unterwegs, für so einen gemütlichen Bummel durch die Stadt fehlt mir oft einfach die Zeit. Daher würde ich eher sagen, dass ich, wenn, eher eine Spontankäuferin bin. Ich verfolge natürlich aktuelle Modetrends, das bringt allein mein Job mit sich. Mein persönlicher Stil ist aber eh eher clean und klassisch. Mein Motto: Lieber ein paar wenige tolle It-Pieces, gerne auch Vintage, als viele Teile, die gar nicht zu einem passen und dann eh nie getragen werden. Wenn ich also einen richtig tollen Style sehe, der mir gefällt und der sicherlich lange in meinem Kleiderschrank ist, dann schlage ich auch mal zu. (lacht)  ■