Gil Ofarim (42) hat seine Geldauflage in Höhe von 10.000 Euro an die israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig und an den Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz gezahlt. Das wurde jetzt von offizieller Seite bestätigt.
Gil Ofarim hat seine Geldauflage gezahlt
Im Mai hieß es noch, Gil habe eine Verlängerung der Zahlungsfrist beantragt, die von der Staatsanwaltschaft Leipzig genehmigt wurde. Die Gerichtssprecherin Katrin Seidel bestätigte die einmalige Fristverlängerung von drei Monaten. Gil hatte deswegen Zeit, die Zahlungen bis zum 28. August zu tätigen. Gezahlt hat der Musiker die Summe aber schon am 13. August, seinem 42. Geburtstag.
Das bestätigten sowohl Gils Anwalt Dr. Alexander Stevens als auch eine Mitarbeiterin der israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig: „Wir können bestätigen, dass das Geld bei uns eingegangen ist!“

Wahrscheinlich wollte Gil einen erneuten Gerichtsprozess vermeiden
Im vergangenen Jahr gestand der Sänger vor Gericht, bei den Antisemitismus-Vorwürfen gegen einen Hotelmanager gelogen zu haben. Das Verfahren wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung gegen Gil Ofarim wurde daraufhin eingestellt und Ofarim sollte als Wiedergutmachung jeweils einen Betrag in Höhe von 5000 Euro an die Jüdische Gemeinde zu Leipzig und das Haus der Wannsee-Konferenz zahlen. Einige Monate lang blieben die Zahlungen aus, dann beantragte Gil Ofarim die Verlängerung. Hätte Ofarim die verlängerte Frist nicht eingehalten, wäre der Fall erneut vor Gericht gelandet und Ofarim hätte eine viel heftigere Strafe bekommen können. Das wollte der Sänger natürlich vermeiden.