Kim Virginia Hartung (30) im Fokus der deutschen Polizei und Staatsanwaltschaften? Seit Wochen wird im Netz darüber spekuliert, ob Kims Schwangerschaft und die anschließende stille Geburt womöglich inszeniert seien. Beweise gibt es dafür bisher nicht, doch die Zweifler bleiben am Ball und geben alles, um Kims angebliche Lügen aufzudecken. Manche User gehen sogar noch einen Schritt weiter und fordern rechtliche Konsequenzen für Kim, indem sie Kim anzeigten. Zwei Anzeigen wurden in den vergangenen Wochen geprüft – was aus diesen wurde, lesen Sie hier.
Ermittlungsverfahren gegen Kim Virginia Hartung?
Mitte Juli bestätigte die Staatsanwaltschaft Mannheim gegenüber dem Berliner KURIER, dass gegen Kim Virginia eine Anzeige wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat erstattet wurde. Im Speziellen geht es dabei um den angeblichen Vorfall in Deutschland, der zu einer stillen Geburt bei Kim Virginia Hartung geführt haben soll. Kim behauptete in einer Instagram-Story, ihr sei von einer „kranken Person“ in den Magen getreten worden. Die Person, die die Strafanzeige stellte und deren Identität bisher nicht bekannt ist, ging offenbar davon aus, dass Kims Schilderung von der stillen Geburt nicht der Wahrheit entspricht, und kritisierte wohl auch ihren anschließenden Umgang mit der Situation, weil Kim keine weiteren Auskünfte gab.
Nach knapp drei Wochen, nachdem die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Mannheim einging, ist die Prüfung der Anzeige abgeschlossen. Das Ergebnis: Ein Ermittlungsverfahren wurde nicht eingeleitet. Die Begründung für diese Entscheidung findet sich in der Strafprozessordnung in § 152 Abs. 2. Demnach liegen keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte vor, um ein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Ungeprüfte Angaben, Gerüchte und einseitige Behauptungen könnten zwar zureichende Anhaltspunkte sein, aber nur dann, wenn sie durch zusätzliche Tatsachen plausibel erscheinen. Dies ist bei Kim Virginia nicht der Fall. Bei den Hinweisen, die hauptsächlich aus Kims Instagram-Story stammen, handelt es sich um bloße Vermutungen.
Kim sei außerdem nicht dazu verpflichtet, öffentlich mitzuteilen, ob sie Strafanzeige wegen des Gewaltvorfalls erstattet hat oder eine ärztliche Untersuchung vornehmen ließ. Der Strafanzeige wurde demnach keine Folge gegeben.
Zweite Anzeige gegen Kim Virginia
Es gibt aber tatsächlich noch eine zweite Anzeige gegen Kim Virginia, die erstmals von ihrer angeblichen Verwandten „Lisa Stradner“ auf TikTok erwähnt wurde. Diese soll von einer Ärztin stammen, die Kim unter anderem das Vortäuschen einer Schwangerschaft vorwirft. Der Berliner KURIER recherchierte auch wegen dieser Anzeige, konnte aber bisher noch keine genaueren Infos zu dieser erhalten.
Bisher bestätigte die Polizei in Mittelhessen lediglich, dass ein umfangreicher Sachverhalt übermittelt wurde und dieser dann zunächst an das Hessische Landeskriminalamt und schließlich an das Bundeskriminalamt weitergeleitet wurde. Der Grund dafür ist, dass weder Kim Virginia noch die Anzeigenstellerin einen Wohnsitz in Deutschland haben.