Jörg Draeger (79) ist bester Laune, als er mit seiner Ehefrau beim Presseball im Titanic Chaussee Hotel erscheint und für die Fotografen posiert. Und das, obwohl der „Geh aufs Ganze!“-Moderator körperlich aktuell etwas eingeschränkt ist.
Jörg Dreager wollte „Let's Dance“ eigentlich absagen
Tanzen will Jörg Draeger an diesem Abend deshalb lieber nicht. Als er das in unserem Interview erwähnt, protestiert seine Frau: „Was?“, sagt sie gespielt empört. Draeger erklärt: „Nicht nur, weil ich bei ‚Let's Dance‘ in der ersten Runde rausgeflogen bin, sondern auch, weil ich eine neue Hüfte habe. Ich glaube, ich könnte zwar, aber mal sehen. Ich glaube, es wird vom Verlauf des Abends abhängen.“ Spoiler: Eine Stunde später hat Jörg Draeger zumindest für die Fotografen kurz das Tanzbein geschwungen.
Dass Jörg Draeger 2017 an „Let's Dance“ teilnahm, hat der Moderator übrigens einem feuchtfröhlichen Abend mit den Verantwortlichen zu verdanken. „Als ich gefragt wurde – ich habe die Sendung vorher nie gesehen –, habe ich zweimal abgesagt. Dann waren wir in Köln und sind essen gegangen, ich habe immer noch Nein gesagt. Dann sind wir zum Abendessen gegangen und was macht man beim Abendessen? Man trinkt ein bisschen. Und am Ende sagt man:‚Jo, machen wir!‘“
Keine Chance fürs Dschungelcamp
Auch Reality-TV-Erfahrung hat Jörg Draeger bereits gesammelt, im Jahr 2021 nahm er an „Promi Big Brother“ teil. Zu welcher TV-Show man Jörg Draeger jedoch auch mit Alkohol niemals überreden könnte, wäre das Dschungelcamp (die neue Staffel startet am 24. Januar auf RTL): „Ich bin 2007 das erste Mal gefragt worden. Unser Sohn, damals 12, sagte: ‚Papa, mach das, das gibt Kohle. Mach mir den Tarzan!‘ Da war ich schon 54. Mach mal mit 54 den Tarzan! Also, haben wir abgesagt. Aber im Gegenzug habe ich zu unserem Sohn gesagt, wie gehen beide auf den Jakobsweg. Und das haben wir dann gemacht.“
Dass Jörg Draeger nicht in den Dschungel will, hat aber nicht wie bei vielen anderen Promis mit dem Ruf der Show oder den gefürchteten Dschungelprüfungen zu tun, sondern hat einen ganz anderen fast schon amüsanten Grund: „Das System ist ja immer das gleiche – gerade, wenn du älter bist. Ältere Männer schauen immer auf Silikon, das macht alles nur der Schnitt. Bei ‚Promi Big Brother‘ hat man großen Anteil daran, du selbst zu sein. Im Dschungel Null. Egal, wo du hinguckst, du guckst immer auf Silikon.“
Ja, tatsächlich, Jörg Draeger hätte im Dschungelcamp nur eine Angst: „Die panische Angst, dem Schnitt völlig ausgeliefert zu sein“, sagt er lachend. „Sonst macht der Schnitt ja keinen Spaß. Ältere Menschen müssen einfach scheiße aussehen bei der Prüfung.“
Es besteht also keine Chance, dass sich Jörg Dreager doch mal auf das Abenteuer Dschungelcamp einlässt? Na, sagen wir mal so, käuflich wäre der 79-Jährige schon, es bräuchte jedoch eine vollkommen unrealistische Summe. „Bei einer Million Euro bin ich dabei, aber beeilt euch, denn ich werde in diesem Jahr 80.“ Doch dann stellt Draeger klar: „Eine Million sage ich deswegen, weil ich dann sicher sein kann, dass ich nie wieder angefragt werde.“
Im Reality-TV werden wir Jörg Dreager also nicht mehr wiedersehen, kündigt er an. Ganz aus dem TV verschwinden will er aber nicht. Es gibt bereits Pläne, doch die will er noch nicht verraten, weil noch nichts in trockenen Tüchern ist. ■