Er lacht, macht zwischendurch wieder Witze und kabbelt sich mit Bruder Wilson und Schwester Cheyenne (24) – so ausgelassen wie beim Pressetalk für die vierte Staffel „Diese Ochsenknechts“ (Sky) am vergangenen Donnerstag (20. März) in Berlin haben wir Jimi Blue Ochsenknecht (33) schon lange nicht mehr gesehen. Was ist passiert, damit der 33-Jährige auf einmal so losgelöst wirkt?
Jimi Blue Ochsenknecht will keine Fassade mehr aufrechterhalten
Ein bisschen verwundert es schon, dass Jimi an diesem Tag so entspannt wirkt. Schließlich sind bei diesem Pressetermin alle Augen auf ihn gerichtet. Natürlich wollten Moderator Jochen Schropp, der durch den Talk geführt hat, und die vielen Pressevertreter vor allem eines wissen: Wie kam es, dass Jimi nach dem großen Familienbruch wieder bei „Diese Ochsenknechts“ mitmischt und wie genau lief die Versöhnung ab? Die erste Frage beantwortet Jimi – er habe den ersten Schritt gemacht und ist auf Sky zugegangen – die Antwort auf die zweite Frage wird aber erst in der Familien-Serie, die am 25. März auf Sky und Wow startet, zu hören und zu sehen sein.
„Ich bin froh, wieder dabei sein zu dürfen. Die Pause hatte nichts speziell mit ‚Diese Ochsenknechts‘ zu tun, sondern generell damit, dass ich einfach mal eine Pause von der Öffentlichkeit gebraucht habe. Ich mache das seit über 30 Jahren, habe nie ein oder zwei Jahre einfach mal meine Privatsphäre gehabt. Deswegen musste ich einfach mal mental meine Sachen aufarbeiten, das habe ich getan und jetzt bin ich wieder voller Tatendrang“, sagt Jimi über das Comeback dem Berliner KURIER im Einzelinterview.
Doch ist dieses Lachen wirklich echt oder eine Fassade? „Nein, das ist keine Fassade. Das mache ich heute nicht mehr. Man kennt das von früher, als wir Kinder waren und wo Privatsachen mal nicht so gut liefen. Da hat man dann mal gesagt: Nicht über Probleme reden und lächeln. Das mache ich heute auf keinen Fall mehr. Mir geht es wirklich sehr gut, ich mache regelmäßig Sport, ich achte auf meine Ernährung und auch privat läuft es super. Ich verstehe mich wieder mit meiner Familie und auch mit meiner Tochter, ich bin regelmäßig dort. Ich denke, die Zeit habe ich gebraucht und ich habe sie auch genutzt. Es hätte vielleicht nicht so hart sein müssen, wie ich den Weg eingeschlagen bin, aber es ging für mich nicht mehr anders. Deswegen bin ich jetzt happy, dass wir uns alle wieder verstehen und auf einem guten Weg sind.“
Zur Erinnerung: In den vergangenen Jahren sorgte Jimi für allerhand Schlagzeilen in der Boulevardpresse – vor allem negative. Der Umgang mit seiner Ex Yeliz Koc, der Kontaktabbruch zur gemeinsamen Tochter, der große Zoff mit Mutter Natascha (60) und Schwester Cheyenne, schließlich der Rückzug aus der Familien-Soap und der Öffentlichkeit. Doch Jimi hat nun gelernt, mit all dem umzugehen und auf sich zu achten. Nicht nur äußerlich hat sich Jimi verändert, auch innerlich fand ein Wandel statt, mit Hilfe einer Therapeutin. „Es war einfach wichtig, seinen Emotionen mal freien Lauf zu lassen. Heute zeige ich meinen Emotionen, wenn mich irgendetwas belastet. So kann mein Gegenüber auch besser damit umgehen. Wenn ich immer nur schlucke und blockiere, wissen die Leute nicht, ob es einem gut geht oder nicht. Die Leute dachten immer, mir geht es gut, dabei war das nicht der Fall.“
Auch seinen Wohnort hat Jimi verändert, mittlerweile lebt er überwiegend in Mailand. „Ich bin sehr gerne unterwegs, liebe andere Kulturen und Traditionen und lerne gerne neue Menschen kennen. Ich habe das Privileg, dass ich von überall arbeiten kann. Für solche Presseevents wie heute komme ich natürlich nach Deutschland. Und auch natürlich, wenn ich meine Tochter besuche.“
Der neue Jimi Blue Ochsenknecht und spannende Projekte
Dass dieses neue echte Lachen bei Jimi wirklich keine Fassade ist, wird an diesem Tag immer wieder deutlich – vor allem durch „Kleinigkeiten“ wie die Tatsache, dass er immer wieder seine Tochter Snow (3) erwähnt, und die Kette, die neuerdings wieder um seinen Hals hängt: Eine Schneeflocke. Schon kurz nach der Geburt trug Jimi diese Kette und ließ sich sogar ein Schneeflocken-Tattoo stechen, das er sich später wieder überstechen ließ – ein Skandal für die Mutter seiner Tochter Yeliz und die Öffentlichkeit. Jetzt will Jimi wieder ein Vater für Snow sein, das zeigt auch die Kette. „Es ist auf jeden Fall ein Zeichen!“, bestätigt er dem KURIER. Viel mehr will Jimi zu dem ganzen Thema rund um seine Ex und den öffentlichen Zoff zwar nicht sagen, doch er betont immer wieder, dass er seine Tochter jetzt wieder regelmäßig sieht und das ist auch das Wichtigste.
Nach all dem Chaos in den letzten Jahren hat sich Jimi Blue Ochsenknecht wieder sortiert, er will nicht nur privat, sondern auch beruflich durchstarten. Am heutigen Freitag (21. März) erscheint seine neue Single „Alles okay“, mit der er die Vergangenheit verarbeitet. „Ich habe den Song vor zwei Jahren geschrieben, damals hatte ich eine der schwersten Zeiten in meinem Leben. Ich möchte zukünftig nicht mehr in Insta-Storys erzählen, wie es mir geht, sondern das in Songs verarbeiten oder auch die Plattform von ‚Diese Ochsenknechts‘ nutzen, um Privates aufzuarbeiten. Man hört aus dem Song heraus, wie es mir damals ging und ich aber immer die Hoffnung hatte, dass es besser wird. Ich denke, damit können sich viele Menschen identifizieren.“
In Zukunft werden wir also noch viel von Jimi hören und natürlich sehen, nicht nur bei „Diese Ochsenknechts“. Schon bald wird er bei einer Show dabei sein, die er in Thailand gedreht hat und über die er noch nicht sprechen darf. Die Ausstrahlung ist für kommenden Juni geplant. Ein weiteres TV-Projekt dreht Jimi im April, erzählt er. Und noch eine Nachricht dürfte vor allem die Fans von „Die Wilden Kerle“ freuen, womit Jimi damals seinen Durchbruch als Schauspieler feierte: Am 10. Mai findet eine Reunion-Veranstaltung zur Filmreihe statt, an der auch Jimi beteiligt ist. Außerdem verrät er: „Wir planen noch was anderes mit ‚Die Wilden Kerle‘.“ Was das genau ist, darf Jimi noch nicht sagen. Doch vielleicht handelt es sich ja um ein Comeback als Schauspieler? Bei dieser Frage zuckt Jimi nur mit den Schultern und lacht. Die Fans können also gespannt sein. ■