Ein Leben voller Glanz, ein Abschied voller Stille: Jack White (†85), der Hit-Produzent hinter Klassikern wie „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ und „Schöne Maid“ wurde am Donnerstag in einem Urnengrab auf dem Friedhof in Berlin-Wilmersdorf beigesetzt. Von Jack Whites Familie waren nur seine Witwe Rafaella und der gemeinsame sechsjährige Sohn dabei, die restliche Familie nahm stattdessen zu einem anderen Zeitpunkt Abschied.
Rührende Trauerfeier für Jack White
Es ist ein Familienzwist, der über Jack Whites Tod hinaus geht. Am vergangenen Mittwoch (19. November) nahmen rund 70 Trauergäste Abschied von Jack White, seine Frau Rafaella war nicht dabei. Auf Staffeleien standen große Porträts des Verstorbenen, davor die von weißen Rosen umhüllte Urne.
Es gab Musik und rührende Worte, wie die Rede seines ältesten Sohne Frank Nußbaum: „Ich empfinde auch Mitgefühl für dich als einen Mann, der am Ende keine Kraft mehr hatte, weiterzugehen, und seiner inneren Verzweiflung erlag. Jack, ich wünsche dir Frieden und dass du an dem Ort, an dem du jetzt bist, findest, was dir hier offensichtlich gefehlt hat: loyale Liebe, Nähe, Vertrauen und die Fähigkeit, vor allem die Liebe anzunehmen.“ Jack White hatte sich im Oktober das Leben genommen, nachdem seine vierte Frau Rafaella nach der überraschenden Trennung ausgezogen war.

Witwe Rafaella hatte andere Pläne für Jack Whites Beisetzung
Trotz Trauerfeier wurde Jack White am Mittwoch aber nicht bestattet, das geschah erst einen Tag später.. Die richtige Beerdigung fand, wie die Bild berichtet, am Donnerstag statt – und das im kleinsten Kreis. Nur seine Witwe Rafaella Nussbaum, Sohn Max, die Buchhalterin der Familie und eine Freundin standen am Grab. Keine Musik, keine Reden – nur ein schlichtes Urnengrab.
Dass Jack White an zwei Tagen verabschiedet wurde, ist kein Zufall. Das Verhältnis zwischen Jacks erwachsenen fünf Kindern und Jacks Frau Rafaella soll schwierig sein. Jack Whites bester Freund Heini Schnitzler enthüllte unter Tränen: „Jack hat mir noch vor sechs Wochen das Versprechen abgenommen, dass ich seine Urne nach Köln bringe. Jetzt stehe ich hier und darf sie nicht mitnehmen.“



