Mehr als 80.000 Menschen mussten in Los Angeles bisher evakuiert werden, mindestens 1500 Häuser brannten bisher ab. Zu den Opfern des Brandinfernos gehören auch Hollywood Stars. Paris Hilton postete ein Video auf Instagram, dass die verkohlten Überreste ihres Strandhauses in Malibu zeigen: „Mit im Fernsehen live anschauen zu müssen, wie dein Heim in Malibu bis auf die Grundmauern abbrennt, das wünsche ich niemanden.“
Während die 43-Jährige zwar dankbar ist, dass ihre Familie in Sicherheit ist, stecken der Schock und die Trauer tief bei ihr: „In diesem Haus steckten so viele wundervolle Erinnerungen. Hier hat (Sohn) Phoenix seine ersten Schritte gemacht und hier wollten wir tollen Erinnerungen für (Tochter) Londons Leben kreieren. Dieser Verlust ist unbeschreiblich.“
Star-Filmkomponistin Diane Warren (15 Oscar-Nominierungen) postete das Foto eines kleinen Felsens am Meer vor ihrem Haus: „Dieses ist das letzte Bild, das ich von Leas Rock aus meinem Strandhaus geknipst habe. Ich habe dort 30 Jahre lang gelebt, bis es mir das Feuer letzte Nacht genommen hat.“
„Gossip Girl“-Star Leighton Meester und ihr Ehemann Adam Brody verloren ihre Villa in den Pacific Palisades, die sie mit ihren zwei jungen Kindern geteilt haben. Dort stand auch das Anwesen von Billy Crystal, in dem er seit 46 Jahren mit seiner Frau Janice gelebt hatte. In einem Pressestatement bestätigte der Kino-Komiker die traurige Gewissheit: „Mit fehlen die Worte, um die Zerstörung zu beschreiben. Janice und ich haben in unserem Heim seit 1979 gelebt und hier unsere Kinder und Ekel groß gezogen. Unser Herz ist zerbrochen, aber die Erinnerungen kann uns niemand nehmen!“
Auch Hollywood-Stars unter den Opfern des Brandinferno
Zudem bestätigten auch Anna Faris (Ex-Ehefrau von Chris Pratt) und „Dirty Dancing“-Star Jennifer Grey, dass ihr Heime durch das Inferno dem Erdboden gleichgemacht wurden. Schauspiel-Kollege Cary Elwes („Twister“), der in Malibu gelebt hatte, schrieb: „Die Zerstörung hat biblische Ausmaße. Wir sind glücklich, überlebt zu haben.“ Auf Nachfrage schrieb er später, dass er und seine Familie ihr Haus verloren haben.
Dazu meldeten sich unter anderem Mandy Moore, Mark Hamill und Renee Witherspoon auf ihren Social Media. Sie waren alle zwangsevakuiert worden und befürchteten, dass ihre Anwesen genau im Pfad des Feuersturms standen. Zurückkehren und nachschauen durften sie bislang noch nicht. Jamie Lee Curtis hatte unfassbares Glück im Unglück. Während fast alle Gebäude in ihrer Straße abgebrannt sind, stand ihr Anwesen noch. Sie postete ein Video der Zerstörung auf ihrem Instagram und schrieb: „Unsere geliebte Nachbarschaft ist zerstört. Unser Heim ist sicher, doch so viele andere haben alles verloren“
Eine Folge davon, dass die Reichen und Berühmten aus Malibu, Santa Monica und Pacific Palisades fliehen musste: Alle Top-Hotels in sicherer Entfernung sind ausgebucht. So meldeteten das Beverly Hills Hotel, das Beverly Hilton (hier fanden am Sonntag noch die Golden Globes statt), das Peninsula Hotel (bekannt aus „Pretty Woman”) und das legendäre Chateau Marmont bereits am Dienstagabend: „Wir sind voll!“
Die Feuerkatastrophe hatte Hollywood zum Erliegen gebracht. Am Dienstag wurde die Weltpremiere vom Jennifer Lopez-Film „Unstoppable“, der von ihrem Ex-Mann Ben Affleck und Matt Damon produziert wurde, kurzfristig gestrichen. Für Mittwoch wurde zudem die Premiere von Pamela Andersons Drama „The Last Showgirl“ abgesagt, ebenso wie die Premiere von Robbie Williams biografischen Film „Better Man“, die in den Paramount Studios stattfinden sollte.

Auch Events der Awards-Saison sind betroffen. Die Critics Choice Awards, die für Sonntag in Santa Monica geplant waren, wurden auf den 26. Januar verschoben. Am Mittwochmorgen wurde „aus Sicherheitsgründen für unsere Gäste“ die BAFTA Tea Party in Beverly Hills abgesagt. Dazu verlängerte die Academy of Motion Pictures Arts and Sciences die Frist für ihre Mitglieder, die Wahlzettel für die Oscar-Nominierungen einzureichen – um zwei Tage auf den 14. Januar. Weshalb die Nominierungen dann auch erst am 19. Januar anstatt am 17. Januar bekannt gegeben werden sollen. ■