Alkohol auf Red Carpet?

Dwayne Johnson mit To-go-Becher auf Premiere: „Tequila, kein Kaffee!“

Bei der Deutschlandpremiere von „The Smashing Machine“ mit Dwayne Johnson und Emily Blunt in Berlin feierten Stars und Fans eine Hollywood-Nacht der Extraklasse.

Author - Julia Nothacker
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Dwayne Johnson und Emily Blunt bei der Deutschlandpremiere von „The Smashing Machine“.
Dwayne Johnson und Emily Blunt bei der Deutschlandpremiere von „The Smashing Machine“.Berndt/Eventpress/Imago

Hollywood trifft Hauptstadt! Im Zoo-Palast, Berlins ehrwürdigem Kinotempel, war gestern Abend alles bereit für den mit Spannung erwarteten Moment: die Deutschlandpremiere von „The Smashing Machine“. Nicht allein der Film versprach Feuer, auch auf dem roten Teppich knisterte die Luft – mit Größen wie Dwayne „The Rock“ Johnson, Emily Blunt und Regisseur Benny Safdie.

Dwayne Johnson liebt an Berlin vor allem eine Sache

Schon Stunden vor Vorstellungsbeginn hatten sich Filmfans und Presse versammelt, um den besten Blick auf die Stars des Abends zu werfen. Dwayne Johnson kam – und verblüffte, nicht nur mit Muskelpaketen, sondern vor allem mit seiner besonders freundlichen Art. Mit „The Smashing Machine“ und einem Auftritt, der sympathischer nicht hätte sein können, zeigte Dwayne Johnson mal wieder, dass er mehr ist als nur ein Action‑Held.

Mit einem Coffee-to-go in der Hand sorgte Dwayne außerdem für einen ungewöhnlichen Hingucker. Auf die Frage, wie er seinen Kaffee am liebsten trinke, antwortete er dem Berliner KURIER ganz selbstverständlich: „Das ist Tequila, das ist kein Kaffee!“ Ernst gemeint, nur ein Witz oder einfach ein bisschen Werbung für seine eigene Tequila-Marke? Man weiß es bei Dwayne und seinem schelmischen Lachen nicht so ganz.

Dwayne Johnson kam mit einem To-go-Becher auf den roten Teppich. Ob wirklich Kaffee drin war oder doch Tequila?
Dwayne Johnson kam mit einem To-go-Becher auf den roten Teppich. Ob wirklich Kaffee drin war oder doch Tequila?Anita Bugge/Pic One/imago

Für „The Rock“ ist es längst nicht der erste Besuch in der deutschen Hauptstadt, er war schon oft in Berlin und schätzt vor allem eine Sache, für die die Deutschen eigentlich weniger bekannt sind: „Jedes Mal, wenn ich hier herkomme – und ich komme seit Jahren nach Berlin, schon als Wrestler damals – bekomme ich eine warme Begrüßung. Egal, wo ich hier in der Stadt hingehe, werde ich warm empfangen, das ist toll.“

Die größte Herausforderung für Johnson in „The Smashing Machine“ war es, bei den Zuschauern Mitgefühl zu erzeugen, erzählt er. In dem Film wird die wahre Geschichte von MMA‑Kämpfer Mark Kerr erzählt – ein Muskelberg gezeichnet von inneren Dämonen. Dwayne Johnson spielt einen Mann, den Erfolg, Schmerz und Selbstzerstörung gleichermaßen formen.

„Er ist ein Mann, der unbesiegbar aussieht, er hat einen unglaublichen Körper, er war der größte Kämpfer der Welt. Es ist schwer, Mitgefühl für jemanden wie ihn zu empfinden. Er kämpft mit Depressionen, mit der Angst, mit der Drogensucht. Es gibt so viele Dinge, die die Zuschauer nachempfinden können. Er ist in einer Beziehung mit einer Frau, die er liebt und heiraten will, aber auch sie bekämpfen sich gegenseitig.“

Die Fans wollten Dwayne Johnson gar nicht gehen lassen.
Die Fans wollten Dwayne Johnson gar nicht gehen lassen.Eventpress/imago

Emily Blunt halfen vor allem die Nägel bei ihrer Rolle

Kerrs Freundin Dawn wird von Emily Blunt verkörpert. Eine Frau, zerrissen zwischen Liebe und Verzweiflung. Sie schritt mit ihrer unverwechselbaren Eleganz über den roten Teppich und nahm sich Zeit für die Interviews. Die Transformation zu ihrer Rolle Dawn, die wie Mark Kerr auf einer echten Person beruht, begann für Emily mit den Nägeln. „Die langen Nägel haben mir wirklich sehr dabei geholfen, in die Rolle zu finden, ich hatte selbst noch nie so lange Nägel. Und Selbstbräuner, … eine Menge Selbstbräuner. Genau wie Push-up-BHs. Das alles hat mir bei der physischen Veränderung geholfen. Was ihre Art angeht, habe ich mir viele Videos von ihr angesehen: wie sie sprach, wie sie ihre Hände bewegt hat, kleine Macken, die ja jeder an sich hat. Normalerweise habe ich nicht die Gelegenheit, mich so auf eine Rolle vorzubereiten. Dieses Mal hatte ich diese Ressourcen zur Verfügung, mir eine reale Person anzueignen.“

Dwayne und Emily harmonieren nicht nur auf der Leinwand, sondern auch auf dem Red Carpet perfekt miteinander. Ihre Verbindung sei sehr intensiv und respektvoll, so Emily. „Man kann eine gute Chemie miteinander nicht faken, sie muss echt sein.“

Dwayne Johnson, Benny Safdie und Emily Blunt begeistern bei der Premiere.
Dwayne Johnson, Benny Safdie und Emily Blunt begeistern bei der Premiere.APress/Imago

Die dritte wichtige Person an diesem Abend: Regisseur Benny Safdie, für den es anders als bei Dwayne und Emily der erste Besuch in Berlin war. Viel konnte er von Berlin zwar noch nicht sehen, doch am meisten habe ihm bisher der Zoo gefallen. Benny Safdie wirkte auf dem roten Teppich konzentriert und doch sichtbar bewegt, er führte bei „The Smashing Machine“ nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch.

Die Aufregung vor dem Filmstart am 2. Oktober ist groß, denn schon jetzt wird über mögliche Preise spekuliert. Wird „The Smashing Machine“ Dwayne Johnson seinen ersten Oscar bringen? Einige Kritiker nennen ihn bereits oscarverdächtig.