Mario Barth kennen Millionen, er ist einer der bekanntesten deutschen Komiker, insbesondere für seine humoristischen Analysen der Beziehungen zwischen Männern und Frauen. Gerade ist er wieder mit „Mario Barth deckt auf!“ bei RTL auf Sendung. Abseits seiner Bühnenpräsenz gibt es einige weniger bekannte Fakten über ihn. Glauben Sie nicht? Dann lesen und staunen Sie mal. Es gibt sogar Grund zu großer Sorge. Denn Mario Barth hat ein dunkles Familiengeheimnis.
Barth wuchs in einer katholischen Familie auf, besuchte eine private katholische Schule und war in seiner Jugend als Messdiener tätig. Bevor er seine Karriere als Komiker begann, absolvierte er eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker bei Siemens in Berlin, was zeigt, dass seine beruflichen Anfänge zunächst in einem völlig anderen Bereich lagen.
1995 entschied er sich für eine künstlerische Laufbahn und begann ein Schauspielstudium. In dieser Zeit nahm Barth auch an Comedy-Workshops teil, wo er bedeutende Persönlichkeiten wie Diether Krebs, Anka Zink und Thomas Hermanns kennenlernte, die seinen Werdegang entscheidend prägten.
Eine weniger bekannte, aber traurige Tatsache aus seiner Familiengeschichte ist, dass sein Urgroßvater Jude war und im KZ von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Sein Großvater musste aus Deutschland fliehen, was Barth in einem Interview mit dem „Stern“ thematisierte.
„Mein Urgroßvater mütterlicherseits war Jude und ist im KZ von Nazis ermordet worden. Mein Großvater galt als sogenannter Halbjude und musste aus dem Land fliehen. Ich verachte alles Rassistische. Ich weiß, was solche Leute anrichten“, erzählte Barth. Der Grund für seine Offenheit: Mario Barth wollte damit Vorwürfe entkräften, er liebäugle mit Populisten des rechten Randes.
Mario Barth: Ein Rekord nach dem anderen
Das dunkle Familiengeheimnis konnte seine Karriere als Entertainer und Klamauk-Clown aber nicht verhindern. Barth hat bis heute bemerkenswerte Meilensteine erreicht. So stellte er am 12. Juli 2008 einen Weltrekord für die größte Live-Comedy-Show auf, indem er vor 70.000 Menschen im Berliner Olympiastadion auftrat.

Neben seinen Bühnenprogrammen ist er auch Buchautor: 2004 veröffentlichte er das Werk „Deutsch-Frau, Frau-Deutsch“, ein humorvolles Wörterbuch für Männer, das internationalen Erfolg hatte und unter anderem in Südkorea, Japan und den Niederlanden erschien.
Ein kurioser Aspekt seiner Karriere ist ein Markenrechtsstreit im Jahr 2010. Barth ließ den Ausdruck „Nichts reimt sich auf Uschi“ markenrechtlich schützen, obwohl dieser zuvor auch von anderen Komikern genutzt worden war.
Als ein T-Shirt-Hersteller den Spruch verwendete, ließ Barth ihn abmahnen, was für Diskussionen sorgte. Insgesamt zeigt sich, dass Barth nicht nur auf der Bühne, sondern auch abseits davon eine vielseitige Persönlichkeit ist, deren Leben und Karriere weit mehr Facetten haben, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. ■