Paukenschlag im Dschungelcamp: Die Fans der RTL-Show, die die Sendung beim Streaming-Dienst RTL+ verfolgen, wissen bereits seit Donnerstag, dass das Ende von DEFA-Star Winfried Glatzeder gekommen ist: Nach acht Tagen wählten seine Kolleginnen und Kollegen ihn aus der Show. Am Freitag sahen nun auch die Zuschauer im TV die Folge mit seinem Rauswurf. Es ist das Ende einer Ära – und für den Schauspieler („Die Legende von Paul und Paula“) zugleich eine Erleichterung. Was sagt Glatzeder zu seinem Aus bei „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“?
Winfried Glatzeder rechnet mit dem DSchungel ab: So geht es ihm nach dem Rauswurf
Der DEFA-Schauspieler hatte im Vorfeld darauf spekuliert: In der Dschungelcamp-Episode, die am Freitagabend im TV zu sehen war, zeigte der Sender auch ein Spiel, dass die Stars im Dschungel spielen mussten. Jeder der Teilnehmer sollte einen seiner Mitstreiter zur „Dschungel-Legende“ küren, einem den Legenden-Status aberkennen. Weil Winfried Glatzeder seinen Mitstreitern zuvor gesagt hatte, dass er gern nach Hause wollte, erkannten ihm die meisten mit Absicht den Legenden-Status ab. Die Folge: Für den Star aus Filmen wie „Die Legende von Paul und Paula“, der schon bei der achten Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ 2014 in den Dschungel zog, endete die Reise an Tag acht der Legenden-Staffel.
Und was sagt er zum Rauswurf? Es seien zwar Strapazen gewesen, nicht schlafen zu können, unter dem Essens-Entzug zu leiden, nur Bohnen und Reis und „nach Plastik schmeckendes Wasser“ zu bekommen. Aber: „Es ist ganz merkwürdig: Als ich erfuhr, dass meine Hoffnung erfüllt wird, gehen zu dürfen nach diesen acht Tagen oder neun Tagen – da überkam es mich wie nach einer Beerdigung“, sagt Glatzeder im Interview. „So, als wenn ich aus Selbstmitleid bei der Beerdigung eines Freundes heulen muss.“ Das Wechselbad der Gefühle habe ihn erschreckt – aber es sei auch sehr schön gewesen, mal zu weinen.

„Ich bin so überrascht, dass da eine Ader in mir ist, die ich nicht richtig kannte.“ Oft habe er sich aufgeregt, dass die Frauen im Camp auf Bestellung weinen können – und er müsse bei Film-Drehs Glyzerin in die Augen bekommen, damit Tränen fließen. „Das war schon doll.“ Zudem habe er darauf gehofft, rausgewählt zu werden – doch nach der Abstimmung im Camp habe es zunächst geheißen, es sei nur ein Spiel gewesen. Dann habe er sich darauf eingerichtet, länger zu bleiben. „Ich bin ja ein Handwerker, der, wenn er engagiert wird, bis zum Schluss arbeitet.“

Winfried Glatzeder: Langeweile und ständige Streits machten ihn im Dschungel fertig
Er habe aber auch Beschwerden gehabt, an Muskelkrämpfen gelitten. „Aber ich habe mich darauf eingestellt, dass ich bleiben muss“, sagt Winfried Glatzeder. „Indem ich mich heute bis zum Bauchnabel gewaschen habe von unten nach oben.“ Er habe sich die Füße gewaschen, sich neue Strümpfe gezogen, sich rasiert. Dann plötzlich zu erfahren, dass er doch aus dem Dschungel abreisen darf, sei ein schönes Gefühl gewesen. Die Glücksgefühle sorgten dafür, dass es ihm schnell besser ging. Vor allem die Langeweile habe ihn angestrengt – im Wechsel mit ständigen Streitereien. In dem Zusammenhang rechnet er auch mit seinen Mit-Campern ab: „Die sind alle 50 Jahre jünger als ich und haben Probleme, wo du denkst, die werden gleich sterben“, sagt er.
Bleibt nur eine Frage offen: Wer wird gewinnen? Winfried Glatzeder tippt darauf, dass am Ende eine Prüfung zwischen Gigi Birofio, Torsten Legat und Eric Stehfest entscheiden wird. Einer von den dreien wird laut dem DEFA-Star also Dschungelkönig. Ob er damit richtig liegt? Die Zuschauer dürfen gespannt sein – insgesamt 17 Tage lang geht das Dschungelcamp, bis der Sieger der Legenden-Ausgabe gekrönt wird. Neue Folgen laufen immer um 20.15 Uhr auf RTL. ■