Für viele TV-Zuschauer gehört es an Weihnachten und Ostern einfach dazu: Eine neue Folge „Das Traumschiff“. Mittlerweile hat es sogar Tradition, nebenbei auf X zu twittern und die Folge dort zu zerreißen. Eine Menge Zuschauer würden „Das Traumschiff“ ohne die Kommentare der anderen Leidensgenossen kaum ertragen.
Neue Folge „Das Traumschiff“ irritiert mit absurdem Drehbuch
Es ist aber auch einfach mal wieder grenzwertig, was uns das ZDF da am gestrigen Ostersonntag (20. April) aufgetischt hat: Auf der Reise nach Miami macht Ex-Crewmitglied Jan Riether (Karim Cherif) seiner Freundin Maike Kappes (Birthe Wolter) einen Heiratsantrag, die jede Entscheidung mathematisch berechnet. Zusammen mit Schiffsärztin Jessica Delgado (Collien Ulmen-Fernandes) stürzt sie sich für ihren Junggesellinnenabschied ins Nachtleben von Miami und landet plötzlich im Bett des kubanischen Sängers Matteo Diaz, gespielt von Manuel Cortez. Am Ende muss Meike ihren Verlobten davon überzeugen, dass sie ihn nicht betrogen hat. Eine Chemie zwischen den beiden ist bis zum Schluss nicht zu spüren.

An Bord ist auch Lena, die 18-jährige Nichte von Staff-Kapitän Martin Grimm (Daniel Morgenroth), gespielt von Mia Kasalo, der die Maskenbildner zwei Zöpfe geflochten haben, damit sie wie ein Teenie wirkt. Ihre Mutter, die von „Die Höhle der Löwen“-Investorin Judith Williams verkörpert wird, hat leider nur einen Kurzauftritt und schafft es nicht mal mit auf die Reise.

Einen Kurzauftritt hat auch Atze Schröder, der einen Auswanderer spielt, der mit einem Metalldetektor am Strand rumläuft und dabei ganz zufällig den verlorenen Verlobungsring von Maike wiederfindet.
Für besonders viel Irritation sorgt die Rolle der Esoterikerin Sabine Prohaska (Andrea Eckert), die sich und ihre Kabine mit Räucherstäbchen reinigen will und dabei den Feueralarm auslöst und die Kabine flutet. Hat es diese dritte Geschichte wirklich gebraucht? Kaum eine Rolle hat bei dieser Folge Florian Silbereisen als Kapitän Max Parger gespielt.
Vernichtende Kommentare im Netz
Das Drehbuch sorgt im Netz jedenfalls für viel Häme und Spott. Doch, so sehr „Das Traumschiff“ auch belächelt und kritisiert wird, genießen tun auch die Hate-Zuschauer ihre geliebte Tradition dann doch.
„Unangenehm peinlich. Anstrengende Figuren. Merkwürdige Geschichten. Liebe es.“
„Dieses Drehbuch ist mal wieder direkt aus der Hölle.“
„Ich bin wieder im Fiebertraum.“
„Ich weiß mit 100 % Wahrscheinlichkeit, dass das Traumschiff der absolute Müll ist.“
„Ist das schlimm zu ertragen, ey!!!!“
„Wenn KI das Drehbuch schreiben würde, wäre es wahrscheinlich besser ...“
„Das Traumschiff ist deshalb so herrlich, weil es alle Klischees eines Urlauborts bestätigt oder sogar noch verstärkt.“
„Dialoge wie im Schultheater, eigentlich waren sie da besser und nicht so vorhersehbar.“
„Fazit, Folge war langweilig.“
„So, reicht jetzt. So schlecht war es schon lange nicht mehr. Kommt, bringt die Torten und gut ist.“
„Meine Bewertung: 1/10. Nie war das Traumschiff mieser.“
„Das Traumschiff war heute der Mittelfinger an die deutschen Zwangszahler.“
„Schlimm, ganz schlimm. Sowas kann sich doch kein Mensch ausdenken. Und ich dumme Nuss gucke das auch noch.“
„Das Traumschiff“ – für viele Zuschauer ist und bleibt es eine Hass-Liebe. ■