SEK-Einsatz, Handschellen und der tiefe Fall eines bekannten Gesichts: Vito H., einst Kinderstar und zuletzt als Brustwarzen-Tätowierer von Erotik-Ikone Micaela Schäfer in den Klatschspalten, sitzt seit drei Wochen in Untersuchungshaft. Jetzt gibt es neue Details dazu.
Der Vorwurf wiegt schwer – sehr schwer. Der 31-Jährige soll Drahtzieher eines dreisten Raubüberfalls auf einem Tankstellen-Parkplatz gewesen sein, berichtet Bild. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen ihm mindestens drei Jahre Knast – denn so hoch ist die gesetzliche Untergrenze bei schwerer räuberischer Erpressung.
Die Staatsanwaltschaft Magdeburg wirft H. und zwei mutmaßlichen Komplizen ein Verbrechen vor, das sich bereits im Januar 2024 abgespielt haben soll. Laut Bild-Informationen lockte das Trio einen Geschäftspartner mitten in der Nacht zur Agip-Tankstelle an der Halberstädter Chaussee.
Was wie ein harmloses Treffen wirkte, endete in einem Überfall: Auf dem dunklen Parkplatz hinter der Tankstelle soll das Opfer von den Männern überrumpelt worden sein. Schmuck und Bargeld wechselten mit Gewalt den Besitzer. Pikant: H. soll dabei bewaffnet gewesen sein.
Zwar hält sich das Landeskriminalamt mit Details noch bedeckt, doch Oberstaatsanwalt Frank Baumgarten bestätigte jetzt: Bei der Tat kam ein gefährlicher Gegenstand zum Einsatz. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, bleibt das genaue Tatwerkzeug vorerst geheim.
Auch hinter Gittern spielt Sicherheit eine Rolle: H. und sein mutmaßlicher Mitstreiter, ein 35-Jähriger aus Berlin, wurden in getrennte Justizvollzugsanstalten gesteckt – einer sitzt in Burg, der andere in Halle. Ziel ist: keine heimlichen Absprachen.
Micaela Schäfers Brustwarzen-Tätowierer wollte „Tatort“-Darsteller werden
Dabei begann Vito H. Leben ganz anders. Schon als Kind stand der gebürtige Magdeburger vor der Kamera, spielte an der Seite von Schauspielgrößen wie Benno Fürmann und Herbert Knaup. In der ARD-Serie „Die Stein“ verkörperte er einen Schüler – direkt neben Julia Stemberger. Später arbeitete er auch mit Erotik-Model Micaela Schäfer, drehte mit ihr Videos und setzte ihr ein Tattoo direkt auf die Brustwarzen.
Vor zwei Jahren träumte H. noch von neuen TV-Rollen. „Ich würde gerne für einen Tatort vor der Kamera stehen“, sagte er damals. Heute lernt er unfreiwillig, wie es sich anfühlt, auf der anderen Seite der Gitter zu stehen – und das knallhart.
Vito sei vorher noch nie im Gefängnis gewesen. Der Freiheitsentzug ist für ihn ein echter Schock, wird eine Freundin von Bild zitiert.
Was sagen Sie zu dem Thema? Schicken Sie uns Ihre Meinung an leser-bk@berlinerverlag.com. Wir freuen uns auf Ihre Nachrichten! ■