Seine Töchter wollen ihm den Wunsch erfüllen
Freude bei „Bares für Rares“: Toter Vater wünschte sich, dass sein Gemälde in die ZDF-Show kommt! Wie viel zahlen die Händler?
Regine Rosenke und Hildegard Bremshey brachten das Mini-Gemälde ins Studio – ein Erinnerungsstück an alte Zeiten!

Immer wieder gern gesehen bei der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ sind Kunstwerke aller Art – während einige von den Experten schnell als wertloser Plunder identifiziert werden, bringen andere ganz überraschend das große Geld. So ging es jetzt auch zwei Kandidatinnen, die mit einem recht kleinen Gemälde in die Sendung kamen. Der Maler: In Deutschland beinahe unbekannt. Und trotzdem überstieg der Preis, den sie am Ende bekamen, den eigenen Wunsch um Längen!
Ihr Vater wünschte sich, dass das Bild zu „Bares für Rares“ kommt
Regine Rosenke und Hildegard Bremshey brachten das Mini-Gemälde ins Studio – ein Erinnerungsstück an alte Zeiten! „Wir sind heute hier mit einem Bild aus dem Nachlass meines Vaters, der ist vor anderthalb Jahren verstorben“, erklärt Bremshey. „Er hatte uns schon zu Lebzeiten gesagt: Stellt es vor bei Bares für Rares!“ Und einem Verstorbenen kann man seinen Wunsch nicht abschlagen – deshalb wandert das Gemälde prompt zur Expertise.
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Kunst-Experte Albert Maier analysiert das Werk. „Ihr Vater hat dieses Gemälde mit absoluter Sicherheit bei einer Auktion gekauft“, stellt er fest. Das erkenne man an einem Etikett auf der Rückseite des Rahmens. Das Ölgemälde sei auf Holz aufgetragen – vom englischen Maler Henry Maurice Page. „Er hat hauptsächlich südenglische Landschaften gemalt. Künstlerisch hat das Bild keine große Aussage, aber es ist ein nettes Landschaftsbild.“

Der Zustand sei sehr gut, sagt Maier. „Der Rahmen ist natürlich nagelneu, er hat nichts mit dem Bild zu tun.“ Das Bild selbst sei gut gemacht, qualitativ hochwertig gemalt – und sei vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. „Ich würde sagen: 1890.“
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Der Haken: In Deutschland sei der Name des Künstlers nicht bekannt – es könnte schwierig werden, hier einen Käufer zu finden. Vermutlich auch deshalb setzen die Kandidatinnen den Preis niedrig an. „Wenn wir 200, 300 Euro dafür bekommen, wäre das gut.“ Albert Maier geht ein Stück höher: „300, vielleicht auch 400 Euro könnte dieses Bild auf dem Markt auch heute noch bringen.“
Die „Bares für Rares“-Händler legen auf die Expertise noch einen drauf!
Und was sagen die Händler? Die legen noch einen drauf. „Mir gefällt das Bild gut, es ist eine schöne Stimmung“, sagt Wolfgang Pauritsch gleich zu Beginn – und steigt mit 200 Euro ein. Immer höher gehen die Gebote, dann wird mit 300 Euro die Expertise erreicht.

Doch es geht weiter: 320, 350, 370 Euro. „Ich sage noch 400, denn irgendwie hat es mir das Bild angetan.“ Doch seine Kollegen bieten mit – bis 450 Euro. „Dann versuche ich, den Sack zuzumachen: 500 Euro.“
Sowohl die Expertise als auch der Wunschpreis sind überboten, Pauritsch bekommt den Zuschlag. „Schön, dass Sie bei uns waren“, sagt er. Die Damen sind glücklich – und freuen sich, dass das Gemälde ihres verstorbenen Vaters nun geschätzt wird. „Von dem Geld werden wir uns alle zusammen in den Garten setzen und eine richtig tolle Feier machen“, sagt Bremshey.