Tausende Hausfrauen und Hobbyköche in der DDR schworen auf seine wöchentlichen Tipps, zückten am Ende der Sendung „Der Fernsehkoch empfiehlt“ Zettel und Stift zum Mitschreiben oder stellten schon vorher den Fernseher in die Küche. Als Fernsehkoch empfahl der Chemnitzer Kurt Drummer 25 Jahre lang auch in Mangelzeiten mit viel Fantasie und Geduld im Studio zubereitete Gerichte und Rezepte. Dazu zählten auch der Stramme Max.
Laut Wikipedia hat der Begriff Strammer Max seinen Ursprung im Sächsischen. Der Ausdruck wurde um 1920 mit der Bedeutung „erigierter Penis“ gebildet und anschließend auf das Gericht übertragen, wohl weil es ein besonders „kräftigendes“ belegtes Brot ist.
Zutaten für den Strammen Max nach Kurt Drummer
- 250 Gramm roher Schinken
- 4 bis sechs Eier
- 4 bis 6 Scheiben Mischbrot
- 50 Gramm Butter
- 50 Gramm Margarine
- Salz und Pfeffer

Und so wird der Stramme Max nach Kurt Drummer gemacht:
1. Je Portion 1 Scheibe Mischbrot gleichmäßig mit Butter bestreichen., darauf jeweils etwa 50 Gramm gewürfelten rohen Schinken geben.
2. Margarine in einer Pfanne zerlassen, die Eier aufschlagen, leicht salzen und mit reichlich grob gemahlenen Pfeffer würzen. Die fertigen Spiegeleier dann auf das Schinkenbrot geben.
3. Den „Strammen Max“ mit Scheiben von Gewürz-, Senf- oder sauren Gurken, Tomatenvierteln oder Scheiben von Salatgurken garnieren. Fertig!
Guten Appetit!
Übrigens: Zwar gelang es Kurt Drummer immer wieder mit Fantasie und Können, abwechslungsreiche Gerichte zu zaubern, doch vor jeder Sendung musste die Zutatenliste mit dem zuständigen Ministerium abgestimmt werden. Denn das Nachkochen der Rezepte durfte nicht daran scheitern, dass eine Zutat nicht im Laden zu haben war. Nur Ingredienzen, die „republikweit vorrätig“ waren, durfte Drummer verarbeiten, wie eine Mitarbeiterin später erzählte.
Zum Markenzeichen wurde für viele der Abspann der Sendung: „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Ausprobieren der Rezepte. Bis zum Wiedersehen sagt alles Gute, Ihr Kurt Drummer.“ ■