Es ist gute Tradition in vielen Familien: An Heiligabend gibt es Kartoffelsalat und Würstchen. Der eher bescheidene Auftakt zu den Weihnachtsfeiertagen, an denen dann so richtig geschlemmt wird. In gut jedem dritten Haushalt wird an Heiligabend die bodenständige Kartoffel-Wurst-Kombi genossen. Wobei es unzählige Varianten beim Kartoffelsalat gibt. Wie wäre es dieses Jahr mit einem klassisch schwäbischen Kartoffelsalat?
Einfach, ohne viel Zutaten – der einzig wahre Kartoffelsalat. Finden zumindest die Schwaben. Sie schwören auf ihren Kartoffelsalat, aber auch da gibt es unterschiedliches Variationen. Eines steht jedoch fest: Mayonnaise hat in diesem Kartoffelsalat nichts zu suchen. Schwäbischer Kartoffelsalat wird mit Öl und Brühe gemacht. Wichtig ist auch die Wahl der Kartoffeln. Und am besten schmeckt der „schlotzige“ schwäbische Kartoffelsalat, wenn er noch leicht warm ist. Hier ein bewährtes Rezept
Zutaten für den schwäbischen Kartoffelsalat
- 500 Gramm Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
- 1 kleine Zwiebel (kann man auch weglassen)
- 3 Esslöffel Pflanzenöl (ob es mehr braucht, entscheidet sich am Schluss)
- ¼ Liter Brühe (Instant-Gemüsebrühe, sehr kräftig angesetzt)
- 1 Esslöffel Essig
- Pfeffer und Salz
So wird der schwäbische Kartoffelsalat gemacht
Die Kartoffeln in leicht gesalzenem Wasser wie Pellkartoffeln kochen. Abschütten, kurz ausdampfen lassen, noch warm schälen und in Scheiben schneiden. Nicht zu dick, man kann dafür auch eine entsprechende Reibe nehmen. Die Zwiebel schälen und fein schneiden.
Die Kartoffelscheiben – sie sollten noch leicht warm sein – in eine Schüssel geben und die heiße Brühe drübergießen. Die Zwiebelstückchen drüberstreuen, dann mit Salz und Pfeffer würzen. Schließlich kommen Essig und Öl dazu. Nun alles vorsichtig unterheben und vermischen. Scheuen Sie sich nicht, dafür die Hände zu nehmen. Ein bisschen Mut zur Matsche! So klappt es am besten.
Den Kartoffelsalat einen Moment stehen lassen damit er duchziehen kann. Dann zeigt sich, ob noch etwas mehr Öl, Brühe und Essig zugegeben werden muss. Meist braucht es noch mehr Öl.
Schwäbischer Kartoffelsalat muss glänzen. Manche sagen auch, der Kartoffelsalat muss beim Umrühren „schwätzen“, gemeint ist, dass dabei ein schmatzendes Geräusch zu hören sein soll. Dann aber ist er fertig und kann serviert werden.




