Rezept des Tages

Klassiker aus der DDR: Prasselkuchen nach DDR-Rezept – einfach und lecker!

Das Gebäckteilchen ist ein echter Kuchenklassiker aus der DDR. Inzwischen ist er aber in fast jeder deutschen Bäckerei zu finden. Doch Sie können ihn ganz einfach selber backen!

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Der ostdeutsche Klassiker: Prasselkuchen aus Blätterteig mit Streuseln und Zuckerguss.
Der ostdeutsche Klassiker: Prasselkuchen aus Blätterteig mit Streuseln und Zuckerguss.Depositphotos/imago

Er ist der DDR-Kuchenklassiker: der Prasselkuchen. Und er ist quasi eine dünnere Variante des Streuselkuchens. Doch er ist denkbar einfach und vor allen Dingen schnell auf die Kaffeetafel gezaubert. Mit welcher Marmelade - entweder Orangen- oder Aprikosen-Konfitüre - Sie den Prasselkuchen bestreichen, liegt ganz bei Ihnen. Einige greifen zum Befüllen sogar zu Pflaumenmus. Der KURIER verrät Ihnen das Original DDR-Rezept ...

Zutaten für den Prasselkuchen nach DDR-Rezept

Sie brauchen für den Teig
  • 1 Päckchen Blätterteig (entweder frisch oder tiefgefroren)
  • Marmelade (Orangen- oder Aprikosen-Konfitüre eignen sich am besten)
  • 150 Gramm Zucker
  • 200 Gramm Butter
  • 300 Gramm Mehl
  • Vanillinzucker
Sie brauchen für die Glasur
  • 150 Gramm Puderzucker
  • 2 EL Zitronensaft

Und so wird der Prasselkuchen nach Original-Rezept gemacht:

1. Wenn Sie TK-Blätterteig nehmen, lassen Sie diesen zunächst auftauen. Bei frischen Blätterteig können Sie gleich loslegen. Nun verteilen Sie die Teigplatten auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Stechen Sie nun den Teig mit einer Gabel mehrfach ein. Das hat den Effekt, dass die Luft besser entweichen kann. So hält sich das Aufgehen des Teigs in Grenzen und der Prasselkuchen wird kein Prasselkissen.

2. Nun verstreichen Sie die Marmelade auf dem Teig und lassen alles mindestens 15 Minuten ruhen.

3. Nun werden die Streusel zubereitet: Geben Sie das Mehl, den Zucker, das Vanillin und die weiche Butter in eine Schüssel und vermengen alles mit einem Handrührgerät. Wenn sich alles gut zu feinen Streuseln verbunden hat, streuen Sie diese auf den mit Marmelade bestrichenen Blätterteig.

4. Lassen Sie nun alles im vorgeheizten Backofen bei 180° C (Ober-Unterhitze) für etwa 15 Minuten backen. Danach sollte der fertige Kuchen abkühlen.

6. Für die Glasur verrühren Sie nun den Puderzucker mit dem Zitronensaft und träufeln diesen in feinen Streifen über das Gebäck. Wenn der Guss getrocknet ist, einfach loschlemmen. Fertig!

Guten Appetit!

Hätten Sie gewusst: Der Prasselkuchen hat auch seinen Weg in die Literatur gefunden:

Der Dresdener Erich Kästner erinnert sich in seinem 1957 erschienenen autobiographischen Buch Als ich ein kleiner Junge war[...] auf dem Nachhauseweg gingen wir in die Konditorei ‚Parseval‘, wo ich mit Bienenstich, Prasselkuchen und heißer Schokolade traktiert wurde. (Wisst ihr, was Prasselkuchen ist? Nicht? Ach, ihr Ärmsten!)

Der ostdeutsche Kuchenklassiker war vor allem in Schlesien und in Sachsen verbreitet. Heute findet man den leckeren Prasselkuchen in vielen Bäckereien in ganz Deutschland. ■