Blättert man in einem alten DDR-Kochbuch, stößt man schnell auf Gerichte, die einfach, bodenständig und trotzdem richtig gut sind. Wie gefüllte Zwiebeln! Dieses klassische Ofengericht, das mit wenigen Zutaten auskommt, macht ordentlich was her. HIER ein echtes DDR-Rezept aus dem Kochbuch von damals!
Die gefüllte Zwiebel ist ein echtes „Schätzchen“ der deftigen Hausmannskost. Die Idee, Gemüse auszuhöhlen und mit einer würzigen Soße zu füllen, ist alt. Neben Zwiebeln, Paprika, Tomaten, kann man auch Auberginen oder Kürbisse füllen, je nachdem, was gerade verfügbar ist. Vegetarisch, oder mit Fleisch, man kann dieses Gericht ganz nach den eigenen Vorlieben gestalten.
Leckere gefüllte Zwiebeln, wie in der DDR
- 4 große Gemüsezwiebeln
- 50 Gramm Speck
- 1 Brötchen, von gestern ist ok
- 300 Gramm Hackfleisch
- 1 Ei
- Salz
- Pfeffer
- 1 Teelöffel Majoran
- etwas Brühe oder Wasser
- etwas Fett oder Butter zum Braten oder Einfetten
- geriebener Käse für die Kruste
Schälen Sie die Zwiebeln und schneiden Sie oben jeweils den Deckel ab. Dann vorsichtig mit einem kleinen Messer oder Löffel aushöhlen, sodass ein stabiler Rand bleibt. Das herausgelöste Zwiebelinnere fein hacken, das brauchen wir später.

Das Brötchen in Wasser einweichen, gut ausdrücken und mit dem Hackfleisch, Ei, Speckwürfeln, Zwiebelstücken und Gewürzen vermengen. Abschmecken nicht vergessen. Füllen Sie die Zwiebeln randvoll mit der Masse. Drücken Sie alles gut fest.
Setzen Sie die gefüllten Zwiebeln in eine gefettete Auflaufform. Gießen Sie etwas Brühe oder Wasser hinein, sodass der Boden leicht bedeckt ist.
Wer mag, streut etwas Semmelbrösel oder Käse obendrauf, für eine leckere Kruste. Backen Sie die Zwiebeln bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 45 Minuten. Zwischendurch mit etwas Flüssigkeit begießen. Als Beilage passen Kartoffelpüree, Salzkartoffeln oder auch ein einfacher Gurkensalat. Und voilà, ein Gericht wie früher. Probieren Sie es mal wieder aus. Mahlzeit!