Würzfleisch war in der DDR ein echter Allrounder: Serviert als Vorspeise in kleinen Porzellanformen, als Partyhit oder zum Abendbrot mit Toast – dieses cremig-würzige Ragout aus Fleisch, Pilzen und Käse war die ostdeutsche Antwort auf französisches Ragout fin. Nur eben rustikaler, günstiger – und mit ganz viel Herz. Heute kaum noch zu finden, dabei ist es ein echtes Soulfood für miese Tage oder nostalgische Abende. Appetit? Hier kommt das Rezept.
Zutaten für das Würzfleisch wie in der DDR
- 300 g gekochtes Kalb-, Hähnchen- oder Schweinefleisch
- 100 g Champignons (frisch oder aus der Dose)
- 1 kleine Zwiebel
- 40 g Butter
- 40 g Mehl
- 250 ml Fleischbrühe
- 100 ml Milch oder Sahne
- 1 TL Worcestersoße (unverzichtbar!)
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 100 g Gratinkäse (Edamer oder DDR-like: „Scheiblettenkäse“)
- Zitronenspalten zum Servieren
Zubereitung: So wird das DDR-Würzfleisch gemacht
Gekochtes Fleisch in kleine Würfel schneiden. Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebel fein hacken. Butter in einem Topf zerlassen, Zwiebel anschwitzen. Mehl zugeben, glattrühren und kurz anrösten. Mit Brühe und Milch (oder Sahne) aufgießen, gut rühren, bis eine cremige Soße entsteht. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Worcestersoße kräftig abschmecken. Fleisch und Pilze in die Soße geben, alles gut vermengen. Noch einmal abschmecken – es darf ruhig kräftig sein!

Die Masse in feuerfeste Töpfchen oder kleine Auflaufformen füllen, mit Käse bestreuen und bei 200 Grad im Ofen (Oberhitze/Grillfunktion) überbacken, bis die Oberfläche goldgelb ist. Heiß servieren mit einer Zitronenspalte (ganz wichtig!) und klassisch dazu: Toastbrot oder Weißbrot.