Grießflammerie war das Dessert der kleinen Leute – gemacht aus dem, was immer da war: Milch, Grieß, Zucker. Aber wenn Oma ihn auf den Tisch stellte, war es ein echtes Highlight! Luftiger als normaler Grießbrei, fester als Pudding – und mit Kompott oder Fruchtsirup ein wahres Vergnügen. Heute ist er fast vergessen – dabei ist Grießflammerie die DDR-Antwort auf feine französische Crèmes. Lust auf DDR-Geschmack? Wir haben das Rezept.
Zutaten für die Grießflammerie aus der DDR
- 500 ml Milch
- 50 g Weichweizengrieß
- 50 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker (oder das Mark einer Vanilleschote)
- 1 Prise Salz
- 2 Eier (getrennt)
- Optional: Zimt, Kompott (z. B. Sauerkirsche, Pflaume oder Apfel), Fruchtsirup oder Rote Grütze
Zubereitung: So wird die DDR- Grießflammerie gemacht
Milch mit Vanillezucker (oder Vanillemark), Zucker und einer Prise Salz zum Kochen bringen. Den Grieß langsam einrieseln lassen und dabei ständig rühren, damit nichts klumpt. Etwa 5 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Masse dick wird.
Topf vom Herd nehmen, kurz abkühlen lassen. Dann die Eigelbe unterrühren – das macht die Masse besonders cremig.
Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Den Eischnee vorsichtig unter den noch warmen Grießbrei heben. Nicht rühren, sondern wirklich sanft unterheben – so wird’s locker und fluffig!

Die fertige Masse in kalt ausgespülte Förmchen, Dessertgläser oder kleine Schalen geben. Glatt streichen und mindestens 2 Stunden kaltstellen, damit die Flammerie schön fest wird.
Stürzen oder direkt aus dem Glas genießen – am besten mit etwas Fruchtsirup, Zimt und Zucker oder einem großen Löffel Ost-Kompott. In der DDR war Sauerkirschkompott mit Vanillesoße besonders beliebt dazu!
Tipp: Wer’s besonders original mag, verwendet Alu-Puddingförmchen oder kleine Emaille-Schälchen, wie sie früher typisch waren. Der Geschmack wird besonders intensiv, wenn man den Grießbrei mit echter Vanille oder Zitronenabrieb verfeinert.