Dieser deftige Auflauf war in vielen DDR-Haushalten ein Klassiker aus der Kategorie: wenig Geld, viel Geschmack. Was hineinkam? Das, was da war: Kartoffeln, Hackfleisch, Zwiebeln, ein paar Gewürze – fertig war der sättigende Ofenhit, der aus wenig viel machte. Heute ist das Gericht fast vergessen, dabei ist es perfekt für alle, die es rustikal, unkompliziert und ehrlich mögen. Wir haben das Rezept für einen deftigen Alltagshelden mit Kultpotenzial!
Dieser Auflauf eignet sich perfekt zur Resteverwertung – auch gekochte Möhren, Porree oder ein paar Erbsen lassen sich unterbringen. In vielen DDR-Küchen kam auch ein Löffel Letscho oder Tomatenmark mit ins Hack – für den extra Kick!
Zutaten für den Hackfleisch-Kartoffel-Auflauf
- 600 g Kartoffeln
- 400 g gemischtes Hackfleisch
- 1 große Zwiebel
- 2 EL Öl
- 2 Eier
- 200 ml Milch oder Sahne (je nachdem, wie cremig Sie’s mögen)
- 1 EL Senf (optional, aber typisch DDR)
- Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß
- 1 TL Majoran oder Thymian
- 50 g geriebener Käse (nicht original, aber lecker – in der DDR wurde oft „Schmelzkäse“ genommen)
Zubereitung: So wird der Hackfleisch-Kartoffel-Auflauf gemacht
Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden und in Salzwasser etwa 10 Minuten vorkochen. Sie sollen noch leicht bissfest sein. Abgießen und beiseitestellen.
Zwiebel fein würfeln. In einer Pfanne Öl erhitzen, Zwiebel glasig dünsten, Hackfleisch dazugeben und krümelig braten. Mit Salz, Pfeffer, Paprika und Majoran kräftig abschmecken. Ein Klecks Senf sorgt für das typische DDR-Aroma!
In eine gefettete Auflaufform zunächst eine Schicht Kartoffeln geben, dann Hackmasse darüber. In zwei bis drei Lagen wiederholen, bis alles aufgebraucht ist.
Eier mit Milch (oder Sahne) verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen und gleichmäßig über den Auflauf gießen. Wer mag, streut etwas Käse darüber – das ist nicht original, aber heute gern gesehen.
Bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 30–35 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist und alles schön durchgezogen ist.
Tipp: Dazu passt ein Glas Gewürzgurke, ein Spritzer Maggi – und natürlich ein kräftiger Kräuterlikör zum Verdauen, wie „Magenbitter Halberstädter“ oder „Goldkrone“.