Er stand auf fast jeder Speisekarte der DDR, war leicht zu bekommen und schmeckte immer gut: der Brathering. Das einfache, aber schmackhafte Gericht aus gebratenen und dann eingelegten Heringen, wurde zu einem beliebten Klassiker, der sowohl nahrhaft als auch erschwinglich war. Den Hering fing die Fischfangflotte der DDR selbst in der Ostsee.
Der in Essig eingelegte Fisch ist nicht nur eine köstliche Mahlzeit, sondern auch eine haltbare, die ohne Kühlschrank aufbewahrt werden konnte – ein wichtiger Aspekt in Zeiten, in denen Kühlschränke keine Selbstverständlichkeit waren. Dieses Gericht, das oft kalt und mit Beilagen wie Kartoffeln oder Brot serviert wurde, ist bis heute beliebter Klassiker der DDR Küche und schmeckt eigentlich immer.
Zutaten für Brathering nach DDR-Rezept
Für zwei Portionen brauchen Sie: 4 frische Heringe oder Heringsfilets, ausgenommen und gereinigt; Salz und Pfeffer; Mehl zum Bestäuben; 3 Esslöffel Öl zum Braten; 2 Zwiebeln, in Ringe geschnitten; 250 Milliliter Weißweinessig; 250 Milliliter Wasser; 2 Lorbeerblätter; 3 bis 4 Pimentkörner; 1 Teelöffel Zucker; 1 Teelöffel Senfkörner (optional).
So bereiten Sie Brathering wie in der DDR zu
Zunächst müssen Sie die Heringe vorbereiten. Dazu die Heringe putzen und waschen und von innen und außen salzen und pfeffern. Wenn vorhanden, einen Schuss Worcestersauce dazugeben. Dann leicht in Mehl wenden.
Öl in einer Pfanne erhitzen und die Heringe von beiden Seiten goldbraun braten. Anschließend aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
In derselben Pfanne die Zwiebelringe glasig dünsten und aus der Pfanne nehmen.
Dann die Einlegeflüssigkeit herstellen. Dazu Essig, Wasser, Lorbeerblätter, Pimentkörner, Zucker und optional Senfkörner in einem Topf zum Kochen bringen. Abschmecken. Es sollte säuerlich und leicht scharf schmecken.
Zum Einlegen die gebratenen Heringe und Zwiebelringe schichtweise in eine flache Schale oder einen tiefen Teller legen und mit der heißen Einlegeflüssigkeit übergießen.
Den Brathering abkühlen lassen und dann für mindestens 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Kalt servieren, idealerweise mit Bratkartoffeln oder frischem Brot und Zwiebelringen.
Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!