DDR-Klassiker

Schon mal „Tote Oma“ gekocht? Mit diesem DDR-Rezept wird’s irre-lecker!

Wie ein deftiges DDR-Gericht die Herzen der Ostalgiker erobert. Mit dem KURIER-Rezept gelingt Ihnen dieses einfache Gericht, wie damals.

Author - Veronika Hohenstein
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So bereiten Sie die „Tote Oma“ zu – das DDR-Rezept!
So bereiten Sie die „Tote Oma“ zu – das DDR-Rezept!IMAGO/Schöning

Ein etwas schaurig aber benanntes Gericht aus der ehemaligen DDR könnte ein Comeback in Ihrer Küche haben – denn die „Tote Oma“, war ja einst ein beliebtes Alltagsessen! Könnte es seine Renaissance auf Ihren Teller feiern? Hier kommt ein originales DDR-Gericht!

Die „Tote Oma“, auch unter anderen wenig appetitlichen Namen wie „Unfall“ oder „überfahrene Katze“ bekannt, ist ein echter DDR-Klassiker. Die Namensgebung basiert auf dem wenig ansprechenden Aussehen des Gerichts, das an ein blutiges Missgeschick erinnern könnte. Desto trotz ist die „Tote Oma“ ein Stück Geschichte! Und so einfach ist es zuzubereiten!

Sie brauchen 400 Gramm Blutwurst, 200 Gramm frische Leberwurst, 100 Gramm Speck, 200 Milliliter Instant-Brühe, zwei Zwiebeln, ein Teelöffel getrockneter Majoran, eine Prise frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und ein Esslöffel mit Semmelbröseln.

DDR-Rezept: So bereiten Sie die „Tote Oma“ zu!

Die Zubereitung ist einfach und geht schnell: Lösen Sie die Würste aus der Pelle und zerkleinern Sie diese grob. Den Speck fein würfeln und die Zwiebeln schälen und ebenfalls fein hacken. In einem Topf den Speck und die Zwiebeln kurz anschwitzen und dann mit der Brühe ablöschen. Die Würste hinzufügen und auf niedriger Hitze köcheln lassen, bis sie zerfallen und ein dickflüssiger Brei entsteht. Kräftig mit Majoran und Pfeffer würzen und nach Bedarf mit Semmelbröseln andicken. Traditionell serviert man dazu Kartoffeln und Sauerkraut, oder für eine süßere Variante, Kartoffelbrei mit Apfelmus.

Im Sauerland kennt man die „Tote Oma“ auch als „Panhas“. Dort gibt es Variationen, bei denen Panhas mit Bratäpfeln gefüllt wird, was dem traditionellen Rezept eine fruchtige Note verleiht.

Reste können im Kühlschrank zwei bis drei Tage aufbewahrt werden, sofern sie gut abgekühlt und abgedeckt sind. Das Gericht „Tote Oma“ mag mit seinen Namen nicht ein Appetitmacher sein, doch in einer authentischen Küche, findet dieser DDR-Klassiker seinen Platz auf dem Esstisch. ■