Es ist zum Verrücktwerden! Da hat man erst am Tag zuvor Staub gewischt und schon wieder liegt eine feine Schicht auf den Möbeln, auf dem Boden sammeln sich bereits erste Staubwölkchen. Das kann doch nicht sein, wundert man sich. Wo bloß kommt so schnell der viele Staub her? Die feinen Flusen? Und wie bitte bekommt man den lästigen Staub endlich nachhaltiger weg? Wir verraten Ihnen hier die Staubquellen. Und die besten Anti-Staub-Tipps.
Staubquelle Kleidung
Heutzutage haben die meisten Menschen ziemlich viel Kleidung und oftmals wird sie gar nicht mehr in den Kleiderschrank gepackt. Kleidungsstücke sind aber eine starke Staubquelle. Egal ob Strickjacke, Pullover oder Shirt, die Textilien geben feinste Faserteilchen ab, die sich in der ganzen Wohnung verteilen. Hängen oder legen Sie also Ihre Kleidung besser in einen geschlossenen Schrank.
Staubquelle Teppich, Sofa und Co.
Klar, man will sich in seiner Wohnung wohlfühlen und schafft sich mit Teppichen, Vorhängen, Sofas und Lampen mit Stoffbezügen eine gemütliche Atmosphäre. Doch bei jedem Gang über den Teppich, dem Zuziehen der Gardinen und sich aufs Sofa plumpsen lassen wird feiner Faserstaub aufgewirbelt, der sich dann ein neues Plätzchen auf den Möbeln sucht. Natürlich soll man nicht auf Teppich und Co. verzichten, es hilft, wenn sie regelmäßig gereinigt und entstaubt werden.

Staubquelle offenes Fenster
Lüften ist zwar einerseits gut, um den Staub aus der Wohnung zu verjagen. Doch wenn Fenster ständig offen stehen, kommt auch jede Menge Staub herein. Das gilt zum Beispiel für Wohnungen an stark befahrenen Straßen, wo sich dann Staub von Ruß und Reifenabrieb sammelt. Aber auch die grüne Oase vor dem offenen Fenster sorgt für Staub, etwa durch Pollenflug oder feinste Sandpartikel.
Staubquelle technische Geräte
Das hat man als Staubschleudern erst mal nicht auf dem Schirm, aber auch technische Geräte geben feinen Staub ab. Zum Beispiel der Laserdrucker den feinen Tonerstaub. Auch Toaster sind Staubquellen.
Wie wird man Staub effektiv und nachhaltig los?
Beim Staubwischen wirbelt man den Staub oftmals eher auf, als dass man ihn einfängt. Wenig später legt er sich wieder auf Kommode und Klavier. Deshalb ist es besser, statt ein trockenes Staubtuch ein nebelfeuchtes zu benutzen. Wie geht das? „Ein nasses Tuch wird gut ausgewrungen und mit einem trockenen Tuch zu einer Rolle gepresst. So bekommt man zwei nebelfeuchte Tücher. Die binden den Staub viel besser als trockene Tücher“, erklärt Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel.

Hilft Weichspüler gegen Staub?
Was ist mit dem Trick mit dem Weichspüler? Ein Schuss davon ins Putzwasser soll die Möbel imprägnieren, den Staub länger fernhalten. Experten halten nicht viel davon. „Dann lieber ein antistatisches Staubmittel als Spray dosieren“, rät Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier + Natur in Bonn. Das unterbindet die elektrostatische Aufladung an den behandelten Oberflächen für eine Weile und hält somit den Staub etwas ab.
Beim Staubwischen lüften!
Den Staub am besten von oben nach unten entfernen, also zuerst die oberen Flächen, dann die unteren. Und während des Staubwischens sollte man gut lüften. Dann entweichen viele aufgewirbelte Partikel nach draußen. Allerdings nicht so lange das Fenster aufreißen, dass viel neuer Staub wieder eindringt – siehe oben ... ■