Juhu, mein Partner hat mir zu Weihnachten einen Dildo geschenkt? Was für die einen ein Traum ist, ist für die anderen ein Alptraum. Doch: Woher weiß man, auf welcher Seite der eigene Partner/die eigene Partnerin steht – und was soll man schenken?
Geschenktes Sextoy sollte kein falsches Signal senden
Eines sollte (hoffentlich) klar sein: Den Knebel lässt man den Partner besser nicht auspacken, wenn gerade andere dabei sind. Aber das ist nicht das einzige Hindernis. Gegenüber Watson verrät Sexologin und Sexualtherapeutin Jana Welch ihre Daumenregeln für erotische Geschenke. Wichtig sei vor allem, dass „es ein ‚Wir-Geschenk‘ ist und kein verkapptes ‚Mach dich mal anders‘-Signal“ ist. Welch führt aus: „Ein Tantra-Kurs, ein Paar-Massage-Workshop oder ein Fotoshooting kann etwas sein, das ihr gemeinsam erlebt. Dann sagt das Geschenk: Ich möchte Nähe, Verspieltheit und neue Erfahrungen mit dir teilen, nicht: Du bist mir nicht sexy genug, bitte optimiere dich.“
Damit sexy Geschenke funktionieren, müsse man in der Beziehung grundsätzlich offen über Sex reden können, und der Partner sich „mit eurer Erotik wohlfühlt“, so die Expertin. Gerne darf es dann etwas sein, das auch signalisiert, dass man zugehört hat – zum Beispiel, wenn der Partner schon länger Aktfotografie bewundert hat und man ihm Fotos oder ein gemeinsames Fotoshooting schenkt.
Auch beim sexy schenken ist gut gemeint noch lange nicht gut
Besonders wichtig sei aber vor allem, dass das Geschenk ein Türöffner und nicht an Bedingungen geknüpft ist. „Es sollte kein versteckter Deal sein: ‚Hier ist ein Tantra-Kurs – und dafür erwarte ich ab Januar dreimal die Woche Sex.‘“ Ein erotisches Geschenk muss ein Angebot sein, kein Vertrag, warnt sie. Ein Angebot kann es zum Beispiel sein, wenn der Schenkende in einer stressigen Phase ein erotisches Geschenk wählt, um „wieder einen Raum nur für Lust und Intimität zu schaffen.“
Tipps: Das erfreut den Partner unterm Weihnachtsbaum
Und welche Geschenke bringen nun die Lust ins Spiel? Sextoys sind da die offensichtliche Wahl. Das kann etwas sein, über das man schon lange gesprochen hat, mal ausprobieren zu wollen (wie der eben genannte Knebel) oder sogar etwas, was der Partner auch mal ganz für sich haben kann, wenn man selbst nicht verfügbar ist. Das kommuniziert: Deine Lust ist mir genauso wichtig wie meine. Ein Sextoy, was eine große Beliebtheit genießt, ist der Satisfyer – die Marke hat mehrere Spielzeuge mit ihrer berühmten Liquid Air Technologie.