Haben Sie sich auch schon mal weiße Punkte oder kleine Krümel auf Ihrem Schinken gewundert und auch geglaubt, dass das Produkt verdorben ist? Doch das muss es nicht sein. Bei der Lagerung und dem Transport von Fleisch ist besondere Sorgfalt erforderlich, um die Haltbarkeit der Lebensmittel zu gewährleisten. Denn gerade tierische Produkte sollten unbedingt entsorgt werden, wenn sie nicht mehr genießbar sind. Allerdings gibt es insbesondere bei Serrano-Schinken ein irreführendes Zeichen, das Verbraucher verunsichern kann.
Gemeint sind die weißen Punkte, die in der Verpackung auf der Oberfläche des Fleisches zu sehen sind. Diese können sowohl bei vorgeschnittenem und verpacktem Serrano als auch bei am Stück erhältlichem Schinken auftreten. Wenn Sie denken, es handele sich um Schimmel oder Salz, liegen Sie falsch. Es sind auch keine kleinen Insekten.

Darum entstehen die weißen Körner auf dem Serrano-Schinken
Die weißen Punkte auf dem Serrano-Schinken erscheinen auf den ersten Blick „körnig“ oder „mehlig“ und könnten den Eindruck erwecken, es handele sich um Salz. Vermutlich haben Sie sich ja schon mal selbst darüber gewundert und möglicherweise bereits den Schinken weggeworfen, aus der Befürchtung, es könnte sich um Schimmel handeln.
Es handelt sich jedoch um Tyrosin-Körnchen, die während der Reifung des Fleisches zwischen den Muskelfasern entstehen. Beim Schneiden der Scheiben werden sie sichtbar – die weißen Punkte können dabei in Größe und Häufigkeit variieren.