Die Nächte sind noch kalt, und auch die Grippewelle hält noch an. Wärmflaschen haben also für diese Saison nicht ausgedient. Doch Achtung, benutzen Sie ein älteres Modell, kann das gefährlich werden.
Ob aus Gummi oder Kunststoff, das Material der Wärmflasche wird mit der Zeit spröde. „Es entstehen Mikrorisse, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind“, warnt die Aktion Das Sichere Haus (DSH). „Eine alte und beschädigte Wärmflasche kann durch die Hitze und den Druck des Wassers platzen und schwere Verbrühungen verursachen.“ Vor allem für Kleinkinder mit ihrer empfindlichen Haut könne das ernste Folgen haben.
Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht, Reinigungsmittel oder falsche Lagerung (etwa starkes Knicken) beschleunigen den Verschleiß des Materials der Wärmflasche und machen sie zur Gefahrenquelle.
Wann muss die Wärmflasche in den Müll?
Wie lange also ist eine Wärmflasche haltbar, wann sollte man sie wegwerfen? Die Lebensdauer hänge stark von den Nutzungsgewohnheiten ab, heißt es von den DSH-Experten. „In der Regel beträgt die Haltbarkeit von Wärmflaschen jedoch zwischen zwei und fünf Jahre.“ Auch wenn auf den ersten Blick keinerlei Abnutzungserscheinungen zu erkennen seien, sollte die Wärmflasche nach Ablauf des Herstellerdatums oder bei ersten Anzeichen von Verschleiß ausgetauscht werden.
Wärmflaschen haben ein Herstellerdatum? Nicht alle, wie ein Blick auf die eigene Wärmflasche zeigt. Einige aber haben ein Verfallsdatum aufgedruckt oder eingeprägt. Zum Beispiel in der Art einer TÜV-Plakette beim Autokennzeichen. In der Mitte ist das Jahr vermerkt, in dem die Wärmflasche hergestellt wurde, und außen der Monat. Wenn kein Datum auf dem Wärmespender ist, sollte man unbedingt checken, ob Gummi oder Kunststoff wirklich nicht porös sind.
Wie heiß darf das Wasser für die Wärmflasche sein?

Darauf sollten Sie beim Befüllen der Wärmflasche achten: Niemals kochendes Wasser einfüllen, das kann die Wärmflasche zum Platzen bringen. Bei Erwachsenen ist eine Wassertemperatur von 60 Grad richtig, bei Kindern 40 Grad.
Achten Sie auch darauf, die Flasche nur zu zwei Dritteln mit Wasser zu befüllen. Dann vorsichtig die Luft aus der Einfüllöffnung drücken. Ist sie nicht prall gefüllt, schmiegt sich die Wärmflasche auch besser an Ihren Körper an.
Die Wärmflasche nicht direkt auf die Haut legen, sonst drohen Verbrennungen. Einfach ein dünnes Handtuch dazwischenlegen. Viele Wärmflaschen gibt es auch mit Bezug. ■