Ich liebe Öle und habe mir in den vergangenen Jahren angewöhnt, sie in meine Ernährung zu integrieren. Was das mit mir und meiner Gesundheit gemacht hat, erfahren Sie hier.
Zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gehören Öle einfach dazu. Besonders kalt gepresste Öle enthalten jede Menge gesunde Vitamine, Mineralstoffe sowie viele ungesättigte Fettsäuren. Über die ersten Plätze, welche Öle am gesündesten sind, scheiden sich jedoch oft die Geister – mal ist es das Rapsöl, mal das Leinöl, dann wieder das Kokosnussöl. Man kann und sollte sicherlich nicht alle Öle, die auf der Liste der gesündesten Öle ganz oben stehen, jeden Tag zu sich nehmen, eine kleine Auswahl kann bei regelmäßigem Konsum aber fast schon Wunder wirken.
Nun gut, wollen wir mal nicht übertreiben, Öle sind kein Medikament und erst recht kein Allheilmittel. Ich persönlich bin aber überzeugt davon, dass mir meine Liebslingsöle zu einem größeren Wohlbefinden verholfen haben. Es gibt drei Öle, die ich täglich zu mir nehme.
1. Leinöl – gegen erhöhte Cholesterinwerte
Leinöl gilt als ist eine der besten Quellen für Omega-3-Fettsäuren und kann sogar das schlechte Cholesterin, das LDL-Cholesterin, senken. Ich habe seit Jahren erhöhte LDL-Cholesterin-Werte, die definitiv nicht von einer ungesunden Ernährung stammen. Vermutlich ist der erhöhte Cholesterinwert genetisch bedingt, mit dem ich einfach leben muss. Tabletten wollten mir Ärzte bisher nicht verschreiben, da bei mir keine anderen Risikofaktoren für einen Herzinfarkt bestehen. Ich muss also selbst darauf achten, ob ich den erhöhten LDL-Wert nicht doch durch eine noch gesündere Ernährung in den Griff bekomme. Deshalb mische ich mir seit längerer Zeit einen guten Schuss Leinöl in mein Frühstücksmüsli. Ich gebe zu, man braucht ein bisschen Zeit, um sich an den etwas bitteren Geschmack zu gewöhnen, irgendwann fällt einem dieser aber nicht mehr auf.

2. Weizenkeimöl – gegen Pigmentflecken
Weizenkeimöl ist besonders reich an Vitamin E, einem starken Antioxidans, und kann somit gegen Pigmentflecken helfen. Vor allem im Sommer habe ich leider starke Pigmentflecken im Gesicht, die auch dann entstehen, wenn ich vor dem Rausgehen (egal bei welchem Wetter) Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 100 verwende. Das meist leuchtend orangefarbene Weizenkeimöl mische ich ebenfalls in mein Müsli. Es schmeckt nach Getreide, in den Sojajoghurt gerührt fällt es aber geschmacklich kaum auf.

3. Olivenöl – gegen Depressionen
Beim Olivenöl ist es ganz wichtig, dass es sich um natives (kalt gepresstes) Olivenöl handelt, bei dem empfindliche Inhaltsstoffe und Aromen weitgehend erhalten bleiben. Es weist antioxidative, entzündungshemmende und gerinnungshemmende Eigenschaften auf. Das Olivenöl soll nicht nur ebenfalls den Cholesterinspiegel senken, es soll auch gut fürs Gehirn sein und Demenz vorbeugen. Außerdem wird ihm eine antidepressive Wirkung nachgesagt. Ich verwende das native Olivenöl meistens auf Knäckebrot als Snack zur Mittagszeit. An einem normalen Arbeitstag nehme ich ungern ein richtiges Mittagessen zu mir, ich mache lieber einen Spaziergang. Anschließend gibt es das Knäckebrot mit Öl und etwas Salz/Gewürz. Natürlich kommt das Olivenöl auch auf Salaten oder Gemüse zum Einsatz.
Fazit des Selbsttests
Wie schon erwähnt, mir ist bewusst, dass Öle keine Wunderwirkung vollbringen und es handelt sich bei diesem Bericht auch nur um meine subjektive Wahrnehmung. Aber ja, ich habe das Gefühl, deutlich agiler und fitter zu sein, seitdem ich diese drei Öle täglich zu mir nehme. Ob mein LDL-Cholesterinwert wirklich gesunken ist, müsste ich mal wieder untersuchen lassen. Ich gebe zu, dass ich das in den letzten Monaten vernachlässigt habe.
Die Pigmentflecken sind immer noch da. Ich habe auch nicht erwartet, dass sie durch den Konsum von Weizenkeimöl ganz verschwinden. Tatsächlich bilde ich mir aber ein, dass sie etwas blasser geworden sind – das kann aber auch an anderen Umständen liegen.
Meine Stimmung hat sich auf jeden Fall verbessert und bleibt konstant, seitdem ich Olivenöl konsumiere. Insgesamt fühle ich mich gesünder und vitaler. Ob das allein mit den Ölen zusammenhängt oder noch andere Faktoren eine entscheidende Rolle spielen, ist nicht bewiesen.
Ein letzter Tipp: Ein viertes Öl kommt bei mir regelmäßig auf den Tisch – bzw. in den Mund. Das Kürbiskernöl verwende ich zum Ölziehen. Diese Methode, bei der man das Öl für 20 Minuten im Mund lässt, soll entgiften und sich außerdem positiv auf die Zahn- und Mundgesundheit und den ganzen Körper auswirken. Erschrecken Sie nicht vor der dunklen Farbe des Kürbiskernöls. Nachdem man es ausgespuckt hat, verschwinden die Rückstände im Mund. ■