Bequem, aber problematisch

Grillen mit Alufolie? Warum Sie das besser nicht tun sollten

Trotz Warnungen sind Alufolien und Aluschalen beim Grillen beliebt. Warum die Nutzung aber keine gute Idee ist – und welche Alternativen es gibt.

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Gerade in Kombination mit zum Beispiel Zitrone kann Alufolie gesundheitsgefährdend sein.
Gerade in Kombination mit zum Beispiel Zitrone kann Alufolie gesundheitsgefährdend sein.Monique Wüstenhagen/dpa-tmn

Kaum eine Grillrunde geht ohne Alufolie oder Aluschale ab. Schließlich ist es so furchtbar bequem, den Lachs, das marinierte Fleisch oder den Fetakäse schonend auf dem Rost zu garen. Danach wird die Folie einfach entsorgt – nichts muss anschließend mehr sauber geschrubbt werden. Doch manche wissen es bereits: Das praktische Material bringt seine ganz eigenen Probleme mit sich.

Was Alufolie so gefährlich macht

Wenn man Zutaten verwende, die säure- oder salzhaltig sind, könnten sich Aluminiumionen aus der Folie lösen und zunächst in das Lebensmittel und dann in den Körper gelangen, klärt Ernährungsexpertin Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern auf. Und zu viel Aluminium im Körper sei eben gesundheitsgefährdend.

Grillschalen gibt es auch aus Edelstahl und Emaille.
Grillschalen gibt es auch aus Edelstahl und Emaille.Dreamstime/imago

Schalen oder Woks aus Edelstahl und Gusseisenpfannen als Alternative zu Alufolie

Gesündere und nachhaltigere Alternativen seien Grillschalen aus Edelstahl oder Emaille sowie Pfannen und Woks aus Gusseisen. Das Grillgut braucht in diesen Schalen zwar etwas länger als in Aluminiumfolie, aber gesundheitlich gesehen sind sie die bessere Wahl, so die Verbraucherschützerin. Ein weiteres Plus: Sie können mehrfach verwendet werden und schonen somit auch die Umwelt.

Auch wenn nicht gegrillt wird, sollte Alufolie in der Küche eher selten eingesetzt werden. So sind laut der Verbraucherzentrale gerade Zitronen, Apfelstücke, Tomaten oder Essiggurken, aber auch salzhaltige Speisen wie Wurst, Fisch oder Käse nicht geeignet, um sie mit der Folie abzudecken oder einzuwickeln. Besser ist Frischhaltefolie. Oder man greift zu Gefäßen aus Mehrwegkunststoff oder Porzellan.

„Ich persönlich nehme am liebsten Glasbehälter – da sehe ich im Kühlschrank schon von außen wunderbar, was drin ist. Zudem sind sie super zu reinigen“, sagt Krehl. ■