Es muss nicht immer eine abenteuerliche Stellung oder neues Sexspielzeug sein, um wieder frischen Wind in das Sexleben zu bringen: Manchmal reicht es auch, den Sex einfach nach draußen zu verlagern. Jenseits der eigenen vier Wände ist er noch viel interessanter und erregender – mit diesen Tipps können Sie ihn richtig genießen.
Beim Outdoor-Sex Rücksicht auf andere Menschen nehmen
Eine der Sachen, die Sex im Freien so attraktiv machen, kann die Fantasie sein, jederzeit dabei erwischt werden zu können. Darauf anlegen sollten Sie es allerdings nicht: Sex in der Öffentlichkeit kann nämlich strafbar sein. Und zwar dann, wenn andere sich dadurch gestört fühlen und Anzeige erstatten. Dafür muss man mit einer Geld- oder Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr rechnen.
Die Strafrechtskanzlei Dietrich in Berlin sagt dazu: „Welche Strafe konkret verhängt wird, bestimmt sich nach der Schwere der Schuld sowie eventuellen Vorstrafen. Maßgeblich ist die Intensität und Art des öffentlichen Ärgernisses. Auch findet regelmäßig Berücksichtigung, wie viele Personen die sexuellen Handlungen wahrgenommen haben.“
Also: Immer schön diskret sein. Auch wenn man sich im Freien nie ganz sicher sein kann, ungestört zu bleiben, ist es doch empfehlenswert, Vorkehrungen zu treffen und sich etwa hinter Bäumen oder Büschen zu verstecken. Maßregeln Sie auch Ihre Lautstärke – man weiß schließlich nie, wie nah eventuell andere Menschen sind.

Diese Orte eignen sich am besten für Sex im Freien
Das führt auch schon zum nächsten Punkt, nämlich dem richtigen Ort. Der Wald eignet sich aus genannten Gründen für ungestörten Sex im Freien besonders. Aber auch das Auto ist nicht nur ein sehr beliebter, sondern auch ein praktischer Ort für Outdoor-Sex. Dadurch, dass man eigentlich nur zur Hälfte draußen ist, eignet es sich besonders für Anfänger prima, und man ist außerdem vor Mücken und anderen Insekten geschützt.
Ein Feld oder eine Wiese sind oft der gemütlichste Ort, vor allem, wenn man eine Decke und vielleicht sogar Kissen einpackt. Gleichzeitig hat eine Wiese aber in der Regel nicht sonderlich viel Sichtschutz zu bieten. Selbst wenn Sie also auf einer eher abgelegenen Wiese liegen, sollten Sie Schutz im Schatten von Büschen oder hohen Gräsern finden.
Sex am Strand oder See klingt zwar romantisch, kommt aber mit zusätzlichen Komplikationen. Am Strand stört oft der Sand die Stimmung. Hier kann eine besonders große Decke helfen. Ansonsten gilt auch hier, dass man sich besser ein einsames Plätzchen sucht, wie in einer Düne, hinter Felsen oder Sträuchern.
Nicht zu empfehlen ist Sex im Freibad, vor allem, weil dort viele Kinder und Jugendliche sind. Aber auch allgemein ist von Wasser eher abzuraten, denn hierbei können Bakterien besonders leicht übertragen werden. Verlagern Sie das Stelldichein besser an ein geschütztes Ufer.
Schutzmaßnahmen: So wird Sex im Freien richtig schön
Sie haben sich für einen Ort entschieden und sind bereit, loszulegen? Aber sind Sie auch richtig vorbereitet? Bevor Sie sich ins Vergnügen stürzen, ziehen Sie passende Kleidung an. Ja, die werden Sie während des Aktes (größtenteils) nicht tragen, aber es kann ja trotz aller Vorsicht passieren, dass man erwischt wird. Für den Fall eignet sich Kleidung, die schnell übergezogen oder aber generell einfach hoch- oder runtergeschoben werden kann, statt sie ganz auszuziehen.
Dann ist da noch die Frage: Sex im Stehen, ja oder nein? Wer liegt, der sollte unbedingt eine robuste Decke einpacken. So sind Sie vor Sand, Baumwurzeln und stechenden Weizenhalmen gefeit, nicht zu vergessen der harte Boden. Wenn Sie andererseits Sex im Stehen bevorzugen, sollten Sie bedenken, dass das nicht unbedingt einfach ist. Damit Sie keine bösen Überraschungen erleben, sollten Sie sicherheitshalber schon mal zu Hause üben.
Zuletzt sollten Sie nicht nur auf andere Menschen vorbereitet sein, sondern auch auf die Natur. Gerade im Wald oder im hohen Gras besteht das Risiko, mit Zecken in Berührung zu kommen, an Seen oder im Wald gibt es viele Mücken. Und natürlich: Kondome nicht vergessen! ■